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Geduld bringt Rosen

Geduld bringt Rosen Geduld bringt Rosen

Morgen trifft der FC Einsiedeln im Heimspiel auf den SC Zofingen

Mit dem SC Zofingen folgt ein weiteres Kaliber der Marke Schwergewicht als Gegner des FC Einsiedeln. Vor allem die heimische Offensive lässt noch Wünsche offen.

BEAT SUTER

Trotz zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen darf man beim Fanionteam des FC Einsiedeln von einem gelungenen Start sprechen. Was Philippe Rechsteiner mit seinem Staff bisher aus dem «zusammengewürfelten Haufen» herausgeholt hat, kann durchaus als bemerkenswert bezeichnet werden, auch wenn das die nackten Resultate vielleicht auf den ersten Blick nicht aufzuzeigen vermögen.

Defensive Disziplin

Die junge Truppe verstand es bisher ausgezeichnet, sich auf die unterschiedlichen Gegner einzustellen und die eigenen Möglichkeiten nach bestem Wissen und Gewissen ins Spiel einzubringen. Vor allem die defensive Disziplin ist an dieser Stelle positiv hervorzuheben, was bei einem Team mit einem solch tiefen Altersdurchschnitt nicht selbstverständlich ist. Einen eminent wichtigen Part spielt dabei Routinier und Vize-Captain Raphael Petrig. Mit seiner ruhigen Art, seinem Stellungsspiel und seiner Zweikampfstärke verleiht er seinen jüngeren Kollegen sehr viel Sicherheit. Mit durchschnittlich einem erhaltenen Tor pro Partie liegt man in dieser Wertung auf Position Sieben.

Offensiv haperts noch Etwas schwerer tut sich zurzeit noch die Offensivabteilung. Dies relativiert sich, wenn man bedenkt, dass von den drei ersten Gegnern mit Dietikon und Muri bereits zwei Aufstiegsaspiranten zu den Gegnern des FCE gehörten. Diese beiden Clubs sorgten dafür, dass sowohl das offensive Mittelfeld wie auch die Stürmer mit überdurchschnittlich viel Abwehrarbeit beschäftigt wurden. Es werden Spiele kommen, in welchen sich Michi Nützel und Co. offensiv wieder mehr entfalten können werden. Auf leichtere Kost muss sich der FC Einsiedeln aber noch etwas gedulden, denn mit dem SC Zofingen folgt zunächst ein weiteres Kaliber der Marke Schwergewicht.

Sepp Kälin, Chefstatistiker beim FCE, hat aber durchaus erfreuliche Infos, was die Bilanz gegen die Aargauer betrifft. Die bisher einzige Begegnung gegen Zofingen gewann Einsiedeln in einem der besten und spektakulärsten Spiele der letzten Saison zu Hause mit 2:1. Trotzdem muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass das Team von Hansruedi Birrer zum erweiterten Favoritenkreis für den Aufstieg in die 1. Liga gezählt werden muss. Zofingen betreibt zusammen mit Aarau und Baden eine Partnerschaft zur Nachwuchsförderung, welche immer wieder verheissungsvolle Talente hervorbringt. Das zeigt sich auch im Durchschnittsalter des Zofinger Teams, das bei nur etwas mehr als 23 Jahren liegt.

Duell zweier Jungbrunnen Einsiedeln gegen Zofingen ist somit das Duell zweier Jungbrunnen, welches viel Dynamik, Leidenschaft und verbissen geführte Zweikämpfe verspricht. Und wenn sich der SC Zofingen tatsächlich als Lieblingsgegner der Klosterdörfler herausstellen sollte, werden die einheimischen Zuschauer mit Bestimmtheit nichts dagegen haben.

2. Liga int. / 4. Runde: Samstag, 11. September 2021 / 18 Uhr, Sportplatz Rappenmöösli: FC Einsiedeln – SC Zofingen

Guter Job bis jetzt: FCE-Trainer Philippe Rechsteiner. Foto: zvg

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