Die Fotovoltaik soll einzelfallweise geprüft werden

Die Regierung will keine «abstrakte» Strategie: Der Regierungsrat erachtet es weder als notwendig noch als sinnvoll, eine eigenständige kantonale Fotovoltaikstrategie auszuarbeiten.

ANDREAS SEEHOLZER

Seitens des Schwyzer Regierungsrats liegt eine Antwort auf das Postulat «Kantonale Strategie für Fotovoltaikanlagen» der FDP-Kantonsräte Willi Kälin (Pfäffikon), Urs Rhyner (Schindellegi) und Peter Dettling (Lauerz) vor.

Projekte in Pfäffikon und Ibach

Angesichts der beschränkten, leicht zu überblickenden Anzahl überhaupt in Betracht kommender Liegenschaften bedürfe es «keiner abstrakten Strategie», so die Schwyzer Regierung. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat daher, das Postulat für nicht erheblich zu erklären.

Mit dem Postulat war der Regierungsrat aufgefordert worden, auch für sein Liegenschaftsportfolio eine Fotovoltaikstrategie zu entwickeln. Effizienter und pragmatischer als eine Fotovoltaikstrategie erweise sich vielmehr, so die Schwyzer Regierung, die Frage nach einer möglichen Installation von Fotovoltaikanlagen auf kantonalen Gebäuden einzelfallweise zu beurteilen.

Weitere mögliche Standorte werden aufgezählt In diesem Sinn werden sowohl bei der bestehenden Turnhalle auf dem Bildungscampus Pfäffikon als auch auf dem Schulhaus- und dem Turnhallenneubau der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon grossflächige Fotovoltaikanlagen installiert. Gleiches gilt für das derzeit im Bau befindliche neue Heilpädagogische Zentrum Innerschwyz in Ibach. Möglich seien Solaranlagen auch mit dem Erweiterungsprojekt für den Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg und im Kaltbach, wo die kantonale Verwaltung besser konzentriert werden soll, sowie auf der neuen Polizeieinsatzleitzentrale.

Als mögliche Standorte in Frage kommen laut Regierung noch das Verkehrsamt in Schwyz, die Turnhalle und das Staatsarchiv bei der Kantonsschule Kollegium in Schwyz sowie die Schulgebäude der Pädagogischen Hochschule und des Berufsbildungszentrums in Goldau.