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4 Jungparteien sagen Ja zur Ehe für alle

ABSTIMMUNGEN

Die Jungfreisinnige Kanton Schwyz, die Junge Mitte Kanton Schwyz, die Junge Grünliberale Kanton Schwyz und die Juso Kanton Schwyz unterstützen geeint die Ehe für alle, über welche wir am 26. September abstimmen.

«Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.» So steht es zumindest in unserer Bundesverfassung, faktisch ist dies jedoch noch längst nicht Realität. Es gibt immer noch Unterschiede. So auch im Eherecht, welches zwischen hetero- und homosexuellen Paaren unterscheidet. Was in der Realität bereits geschieht, ist in unserem Gesetz nicht reflektiert. Die Ehe für alle ist ein klarer und längst überfälliger Schritt in Richtung Gleichberechtigung für homosexuelle Paare. Mit der Annahme der Ehe für alle hätten neu auch homosexuelle Paare das Recht zu heiraten. Damit wären in Zukunft homosexuelle Paare und ihre Kinder rechtlich besser geschützt.

Schätzungsweise leben bereits heute 30’000 Kinder in einer sogenannten Regenbogenfamilie. Regenbogenfamilien sind Familien, in denen sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bisexuell, queer oder trans versteht. Die rechtliche Absicherung von beiden Elternteilen in einer homosexuellen Partnerschaft ist momentan nur durch eine aufwendige Stiefkindadoption möglich, welche bis zu drei Jahre dauern kann. Diese 30’000 Kinder sind momentan in einer rechtlich heiklen Lage. Beim Tod des biologischen Elternteils wird das Kind bei der momentan Rechtslage Waise und es bestehen keinerlei Rechte und Pflichten zwischen dem Kind und dem nicht leiblichen Elternteil. Junge Grünliberale Junge Mitte Juso Jungfreisinnige

Dem Schwyzer Stimmvolk bietet sich eine Gelegenheit, um die Gemeinden von den steigenden Sozialkosten zu entlasten. Wie der Schwyzer Kantonsrat spricht sich auch die FDP Kanton Schwyz dafür aus, dass der Kanton neu die volle Finanzierung der Ergänzungsleistungen (EL) übernehmen soll. Einerseits verhindert dies eine drohende Mehrbelastung der Gemeinden. Andererseits ergibt sich dadurch auch mehr Spielraum für Steuersenkungen in den Gemeinden. Denn wenn die bisherig hälftige Finanzierung der EL-Kosten in den Gemeinden wegfällt, ist eine Reduktion der Steuerfüsse nicht nur möglich, sondern auch folgerichtig. Packen wir also diese Chance am 26. September mit einem Ja zur Teilrevision des Gesetzes über die Ergänzungsleistungen.

Sepp Marty, Kantonsrat FDP (Unteriberg) LESERBRIEFE

Sind wir jetzt wieder etwas vor 1291 zurückgelangt, aber nur zum Unterschied, dass nicht andere, sondern die Schweiz selbst ihre Landsleute unterdrückt? Man kann sich immer weniger frei bewegen, ausser man geht in die Natur hinaus. Gut ist nur, dass kein Mensch auf dieser Welt das Wetter bestimmen kann. Ich bedaure sehr, was man den jungen Leuten zumutet, welche Jahrzehnte diesen organisierten und gesteuerten Misthaufen abbauen müssen, wo sie doch auch voller Elan und Freude einen Beruf ausüben wollen.

Und da fällt mir noch ein, wie ein Dampfkochtopf funktioniert: Wenn er pfeift, schleudert es bald den Deckel weg. So fühle ich mich manchmal auch. Aber keine Angst: Ich bin ein friedlicher Mensch und solange dies nur in meinem Kopf abläuft, passiert nichts.

Kim Moses, Fuchsenstrasse (Einsiedeln)

Miteinander anstatt Gegeneinander

Wie man in den letzten Monaten in der Bevölkerung verspürt hat, ist das Thema «Corona» vielen müssig und leid. Unter anderem hat man dies in den Vereinen, wie auch bei der jüngeren Bevölkerung vermehrt festgestellt.

Deshalb war im letzten halben Jahr die Vorfreude auf die bevorstehende Chilbi spürbar vorhanden. Vor allem bei den «hiäsigän» Vereinen war der Wille, etwas auf die Beine zu stellen, besonders gross. Jeder war froh, als es hiess, dass eine Chilbi stattfinden kann. Trotz Verständnis für die sich wieder verschärfende Covid-Situation, den kritischen Blicken von ausserhalb und den geltenden Massnahmen, hatte man das Gefühl, dass die Möglichkeiten für eine möglichst «normale» Chilbi bei weitem nicht vollständig ausgeschöpft wurden. Insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den «hiäsigän» Verbänden (Gastronomie, Vereine/Clubs und so weiter) stellte man eine klare Distanz fest. Im Wissen um die Schwierigkeit, welche ein solcher Event mit sich bringt, wäre es besonders in Zukunft wünschenswert, die Zusammenarbeit und Gespräche zwischen den Beteiligten im Vorhinein zu suchen.

Somit könnte man den «hiäsigän » Slogan «starchä Geischt» nicht nur kommunizieren, sondern auch mit bestem Wissen und Gewissen praktizieren!

Tim Widmer / Peter Birchler Schwanenstrasse (Einsiedeln)

«Ist geimpft das neue gesund?» Leserbrief von Claudia Kälin vom 27. August (EA 67/21)

Sehr geehrte Frau Claudia Kälin. Sie halten den Nutzen der Covid- 19-Massnahmen in Ihrem Leserbrief für nicht angebracht. Im Sommer waren im Kosovo diese Covid-19-Massnahmen eine Empfehlung an die Bevölkerung gewesen. Wie auch Sie sind diese Bevölkerungsgruppen in der Schweiz impfskeptisch eingestellt. Das Resultat: Rega-Linienflugbetrieb mit wohnsitzberechtigten Patienten hier, um die Spitäler dort zu entlasten.

In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht: dass uns der körperliche Tod bis jetzt sicher ist. Eines ist auch klar: Die individuelle Freiheit passt gut zur wirtschaftlichen Freiheit. Wäre stattdessen die gesellschaftliche Freiheit höher gewichtet worden, hätte es einen anderen Pandemieverlauf gegeben. Bei jenen Massnahmen, die Sie befürworten können, müssen Sie noch Folgendes berücksichtigen: Nach der ersten Welle hat sich das ausgebildete Gesundheitsfachpersonal in der Notaufnahme und auf den Intensivstationen schweizweit um zirka 15 Prozent reduziert. Einige Gründe für die Kündigungen waren Perspektivlosigkeit, ausgebrannt und Rente. Somit können nicht mehr gleich viele provisorische Covid-19-Intensivbetten betrieben werden wie am Anfang der Pandemie.

Welche Covid-19-Massnahmen empfehlen Sie? Was soll die Schweiz umsetzen, wenn es nach Ihnen ginge? Ich weiss, was ich umsetzen würde, wenn ich die entsprechende Handlungskompetenz hätte. Aber ich möchte Sie oder andere kritische Personen an dieser Stelle nicht allzu stark beeinflussen.

Andreas Noske Ochsnerstrasse (Einsiedeln)

«CVP oder Mitte»

«Ein Hohelied als Abgesang», EA 31. August 2021

Ein grosses Dankeschön an Stephan Zurfluh für seinen Artikel zum Thema «CVP oder Mitte ». Man könnte sagen: Nomen est Omen. Frei übersetzt würde das heissen: Der Name ist Programm. Wenn dem nicht so wäre, könnte man das Thema ja ad acta legen. Es steckt aber leider mehr dahinter und es ist gut, dass es auch Gegenstimmen zur «Mitte» gibt.

Kommt der Mensch in die Mitte, ist er in Balance. Ist aber eine politische Partei in der Mitte, ist sie weder Fisch noch Vogel, kann sie wie eine Fahne mal dahin, mal dorthin wehen und als Wähler ist auf diese Partei kein Verlass. Welche Parlamentarier haben noch den Mut, zu unseren christlichen Werten zu stehen? Welche Volksvertreter fühlen sich mit dem Namen CVP nicht mehr wohl? Man sollte die Namen veröffentlichen.

Bedenke Volk, was das bedeutet. Diese Politiker wollen nicht mehr für unsere Kultur einstehen, sie schämen sich unserer Werte, die, dessen sollten wir uns gewiss sein, einen Grossteil dazu beigetragen haben, dass wir heute so viel für die Menschlichkeit tun, und tun können. Das «C» bedeutet christlich, ja und was ist daran falsch? Bedeutet es nicht ebenso menschlich wertvoll, für die Menschlichkeit einstehen, nicht nur davon reden?

Verleugnen wir unsere Werte, unsere Kultur, unsere Grundpfeiler für das friedliche Zusammenleben, werden wir wohl erfahren müssen, was eine Abkehr vom «C» und eine Zuwendung zur Mitte (von der wir noch nicht wissen, wie sie aussehen wird) uns bringen wird. Ist Christentum so schlimm, dass unsere Politiker damit nichts mehr zu tun haben wollen?

Lassen Sie mich spekulieren! Wird das «C» dann mal durch «I» Identifikationslos ersetzt? Oder könnte man das «M» als meinungslos bezeichnen? Oder müssen wir uns gar davor fürchten, dass es später sogar als IVP oder MVP anstelle von CVP verstanden werden könnte? Jeder kann sich selbst beantworten, was er sich darunter vorstellt und was passiert, wenn das «C» ersetzt ist.

Der Streit um den Namen ist nicht nur ein Wortgeplänkel; Nein, es sagt viel mehr aus über die Denkweise dieser Politiker, die sich am «C» stören. Deshalb braucht es Mut, unsere christlichen Werte, unsere Kultur und unsere Religion mit ihrem sozialen Gedankengut zu vertreten. Schade, dass die CVP sich damit nicht mehr identifizieren kann. Bravo Stephan. Brigitte Reding-Egger Klostermühlestrasse (Einsiedeln)

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