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Vor 13 Jahren wurde die Stiftung zur Förderung der Einsiedler Marstallzucht «Für das Einsiedler Pferd»

Vor 13 Jahren wurde die Stiftung  zur Förderung der Einsiedler  Marstallzucht «Für das Einsiedler  Pferd» Vor 13 Jahren wurde die Stiftung  zur Förderung der Einsiedler  Marstallzucht «Für das Einsiedler  Pferd»

gegründet. Seither setzt sie sich für den Erhalt «des Einsiedlers» ein – notabene des ältesten Gestüts Europas. Ein nächster Anlass findet am Freitag, 10. September, im Marstall des Klosters statt: Zum Thema «Das Pferd in seiner kulturellen Dimension» referiert Bundeskulturreferent Otto Kurt Knoll vom Österreichischen Pferdesportverband. Seit 7000 Jahren behauptet das Pferd seine Stellung an der Seite des Menschen. Entsprechend eng sind Geschichte der Menschheit, Kultur und Pferd miteinander verbunden. Eindrücklich erlebbar ist dies bei den Einsiedler Pferden. Das Kloster Einsiedeln hat seine tausendjährige Pferdezucht einmalig dokumentiert. Der Gastreferent beleuchtet in seinem Vortrag ausgewählte Aspekte von der Urgeschichte des Pferdes bis zur zeitgenössischen Kunst. In der Podiumsdiskussion werden Chancen und Problematiken für die zukünftige Stellung des Pferdes innerhalb unserer Gesellschaft thematisiert. – Mehr unter www.einsiedlerpferde. ch.

Marie-Thérèse Sommaruga

ist am 18. August nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren gestorben. Die Verstorbene war die Mutter von Bundesrätin Simonetta

Sommaruga. Was viele aber nicht wissen: Marie-Thérèse Sommaruga ist 1933 in Einsiedeln zur Welt gekommen. Anlässlich der Wahl ihrer Tochter im Herbst 2010 in die Landesregierung erzählte sie dem Einsiedler Anzeiger, dass sie im Birchli aufgewachsen sei, im längst abgerissenen Haus «Alpenblick ». Die Schule besuchte sie im Dorf. Doch mit bereits 15 Jahren wechselte sie ins Institut nach Fribourg. Marie-Thérèse Sommaruga war mit dem Tessiner Marco Sommaruga, einem Lonza-Werkleiter, verheiratet. Die Tochter und spätere SP-Bundesrätin Simonetta kam in Zug zur Welt und wuchs mit zwei Brüdern und einer Schwester in Sins (AG) auf. Bleiben wir noch bei der Familie: Marie-Thérèse war eine geborene Keel. Einer auch in Einsiedeln breiteren Öffentlichkeit bekannt sind ihre zwei Brüder: Der Theologe Othmar Keel und der Diogenes- Gründer Daniel Keel. – Mehr zu Daniel Keel gibts übrigens am Donnerstag, 23. September, im Museum Fram: Unter dem Titel «Zwei Freunde, ein Verlag» ist ein Abend zu Ehren der beiden Einsiedler Daniel Keel (1930–2011) und Rudolf C. Bettschart (1930–2015) gewidmet. Gefeiert werden sollen die beiden Einsiedler, die den Diogenes Verlag gegründet und höchst erfolgreich geführt hatten. Wegen der Corona-Pandemie hat sich die «Feier» um ein Jahr nach hinten verschoben. Also nicht zum 90. Geburtstag der beiden, sondern zum 91. Walter Kälin hat aus der Verlagsgeschichte Äusserungen der beiden sowie Statements von Autorinnen und Mitarbeitern des Verlags zu einem Puzzle zusammengefügt, das ein Bild ihrer Persönlichkeiten und ihres Lebenswerks ergibt. Mitwirkende sind Masha Bingisser, Oscar Bingisser, Jonas Züllig (Lesung) und Laurent Girard (Musik). – Mehr unter fram-einsiedeln. ch.

Und gleich noch ein weiterer prominenter Einsiedler ist dieser Tage gestorben: Es handelt sich um Reggae-Pionier Lee «Scratch» Perry, der 1995 nach Einsiedeln fand und am Schnabelsberg heimisch wurde. Wie verschiedene Medien berichten, ist er vorgestern Sonntag, 29. August, 85-jährig in einem Spital im nordjamaikanischen Lucea gestorben. Perry gilt als Innovator des Reggae und hat mit Branchengrössen wie

Bob Marley

zusammengearbeitet. In die Schweiz und letztlich nach Einsiedeln fand er wegen einer Schweizer Domina, die er Ende der 80er-Jahre kennenlernte. Mit ihr lebte «der verrückteste Schwyzer», wie ihn der «Tages-Anzeiger» einmal nannte, über 30 Jahre in Einsiedeln. Hier gründete er eine Familie – zwei Kinder – und ein Tonstudio, das im Dezember 2015 abbrannte, da Perry über Nacht eine brennende Kerze hat stehenlassen. An der Schweiz schätzte Perry unter anderem das kalte Klima. Die Hitze der Karibik habe seine Schaffenskraft gestört. Bis ins hohe Alter produzierte Lee «Scratch» Perry noch Songs und trat regelmässig in Shows auf.

Liest man die neuesten Clubnachrichten

SAC-Sektion Einsiedeln, kommt man ins Staunen, wie viele Berge und Gipfel es doch gibt! Auf zahlreichen und informativ bebilderten Seiten berichten begeisterte Vereinsmitglieder von ihren Ausflügen und Touren. Von der einfachen Wanderung bis zur anspruchsvollen Kletterpartie ist alles dabei, was die Einsiedler Herzen höher schlagen lässt. Dass bei allen Unternehmungen aber auch immer viel Fachwissen mit dabei ist, zeigt das von Werner Bösch geführte Interview mit Gregor Ochsner. Der 36-Jährige hat den Tourenleiterkurs 2 Winter mit Erfolg bestanden. Während im Kurs 1 der Fokus bei der Lawinengefahr liegt, galt dieser im Kurs 2 den Gefahren im Hochgebirge. Bisher hatte er noch nie einen Unfall mit einer Tourengruppe, blickt Ochsner zurück: «Den eingeklemmten Finger beim Umstellen der Tourenbindung zählen wir mal nicht als Unfall!»

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