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Kantonales Schutzinventar wird bereinigt

Im letzten Jahr fand die Überprüfung der Schutzobjekte in den Gemeinden Rothenthurm und Tuggen statt. Infolge der Corona-Pandemie erfuhr das Pilotprojekt eine Verzögerung von rund sechs Monaten.

BiD/i. In einem ersten Schritt wurden in den Pilotgemeinden jene Schutzobjekte auf den weiteren Verbleib im Kantonalen Schutzinventar (KSI) überprüft, die noch nie Denkmalpflege-Subventionsbeiträge erhalten hatten. In einem zweiten Schritt erfolgte die Prüfung der Schutzwürdigkeit für jene KSI-Objekte, für die bereits Subventionsbeiträge im Rahmen einer Restaurierung gesprochen worden waren, sowie für weitere, neue Objekte (zum Beispiel aus dem Bauernhausinventar), die bisher nicht im KSI aufgeführt waren.

«Keine grossen Differenzen» Die KSI-Bereinigungsarbeiten wurden in Rothenthurm und Tuggen durch das Büro für bauhistorische Untersuchungen, Thomas Hurschler, Frauenfeld, im Auftrag der kantonalen Denkmalpflege vorgenommen. Die hieraus resultierenden Empfehlungen wurden von der kantonalen Denkmalpflege und vom zuständigen Bildungsdepartement überprüft, intern bereinigt und den beiden Gemeinden zur Stellungnahme unterbreitet.

«Die Bereinigungsvorschläge wurden von den Pilotgemeinden insgesamt gut aufgenommen», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: «Es bestehen keine grossen Differenzen zwischen dem Bildungsdepartement und den zuständigen Gemeindebehörden hinsichtlich der im KSI verbleibenden und neu zur Aufnahme vorgeschlagenen Objekte.» Gemeinden können Stellung nehmen Als nächstes sollen die Eigentümer der betroffenen Objekte vom Bildungsdepartement schriftlich informiert werden. Bei den bestehenden KSI-Objekten erhalten die Grundeigentümer die Möglichkeit, Einsprache gegen die Mitteilung des Bildungsdepartements einzureichen.

«Bei Neuaufnahmen werden die betroffenen Eigentümer und Gemeinden zu einer schriftlichen Stellungnahme eingeladen», teilt die Kanzlei mit: «Über die Aufnahme ins KSI entscheidet danach der Regierungsrat.» Nach Abschluss des Pilotprojektes kann die Bereinigung des KSI kantonsweit ausgerollt werden. Als nächstes sind die Bereinigungsarbeiten in den Gemeinden Wollerau und Feusisberg im äusseren Kantonsteil und in Illgau und Riemenstalden im innern Kantonsteil geplant.

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