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«Ich habe es wahnsinnig gern, Leute zu bewirten»

«Ich habe es wahnsinnig gern, Leute zu bewirten» «Ich habe es wahnsinnig gern, Leute zu bewirten»

Peter «Blüämel» Kälin ist unermüdlich: Nachdem er letztes Jahr das Motocross Trachslau kurzfristig absagen musste, nimmt er erneut einen Anlauf unter erschwerten Bedingungen.

LUKAS SCHUMACHER

Vor einem Jahr ging die ganze Vorbereitung bachab. Ist die diesjährige Veranstaltung planungssicher?

Sofern sich an den Massnahmen nichts mehr ändert, ist sie das. Beim Motocrossrennen kommt es auch noch auf das Wetter an. Regnet es zu fest oder vorher zu viel, dann kann wegen des durchnässten Bodens nicht gefahren werden. Das Fest kann dieses Jahr, im Gegensatz zum letzten Sommer, in einem Zelt stattfinden und wird somit auch bei schlechtem Wetter durchgeführt.

Besteht das Interesse der Fahrer noch? Absolut! Das Fahrerfeld ist komplett ausverkauft. Es gehen in zehn Kategorien je 25 Fahrer an den Start. Die Hälfte sind Hobbyfahrer aus der ganzen Schweiz und die anderen sind Profifahrer, die in den SAM-Kategorien an den Start gehen. Das Spezielle dieses Jahr ist die Toggenburger Club-Klasse, die an den Start geht. Dort dürfen nur Mitglieder des Crossteams Toggenburg teilnehmen.

Welches sind Ihre Aufgaben am Motocross Trachslau?

Meine Hauptaufgabe besteht im Organisieren des Festes. Pistenchef ist Patrick Fleischmann vom AMC Obersee. Er bestimmt, wo die Strecke verläuft. So kann ich mich schön aufs Fest konzentrieren.

Hocken Sie selbst im Bagger und präparieren die Strecke? Nein, diese Aufgabe übernehmen die Gebrüder Tschümperlin und Andreas Portmann – und das alles kostenlos!

Welchen Stellenwert nimmt das Motocross Trachslau in der Schweizer Szene ein? Mittlerweile einen relativ grossen. Dabei ist es nicht in erster Linie das Rennen, sondern das Fest. Fahrer aus der ganzen Schweiz kommen nach Trachslau, weil wir das beste Fest haben und auch nur am Samstag gefahren wird. Früher war ich jeweils beim Supermoto im Ybrig als Helfer im Einsatz. Dort gab es jeweils ein riesiges Fest. So möchte ich es auch in Trachslau haben.

Sie haben kürzlich sogar zwei Motocross-Rennen in Italien auf die Beine gestellt … Ja, das stimmt. Anfang Saison hatten wir das Problem, dass in der Schweiz keine Zuschauer zugelassen waren und somit das Geld für die Durchführung eines Rennens fehlte. Da die Strecken in Italien bereits fix vorhanden sind, kam ich beim Training dort auf die Idee, dort eine Meisterschaft durchzuführen. So organisierte ich zwei Rennen in Italien.

Was erwartet die Besucher nebst den Motocrossrennen? Am Freitagabend findet das «Warmup» mit der jungen Ländlerformation Kalberweidli-Büäblä statt. Ich bin aktuell noch auf der Suche nach einer zweiten Ländlerformation. An der Bar sorgt DJ Trial für Stimmung. Am Samstagabend werden «Bad Sin» und «Polution» im Festzelt mit Livemusik für Stimmung sorgen. Ausserdem wird DJ Malibu am Mischpult in der Bar stehen.

Muss man sich für das Fest anmelden?

Nein, es benötigt keine Voranmeldung und auch kein Zertifikat. Die Besucherzahl ist jedoch beschränkt. Viel Aufwand für nichts vor einem Jahr. Woher nehmen Sie die Motivation für einen erneuten Anlauf?

Ich habe es wahnsinnig gern, Leute zu bewirten, und ich lebe für den Zweirad-Motorsport.

Foto: Lukas Schumacher

Peter «Blüämel» Kälin

Jahrgang: 1989 Wohnort: Willerzell Beruf: Chauffeur Hobbys: Motocross Supermoto Motorsport allgemein

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