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Schlimmer als erwartet und trotzdem auf Kurs

Schlimmer als erwartet und trotzdem auf Kurs Schlimmer als erwartet und trotzdem auf Kurs

Bei der Bennauer Kirchturmsanierung kommen immer wieder neue Schäden zum Vorschein – trotzdem ist man auf Kurs. Es ist zurzeit wohl die spektakulärste Baustelle in unserer Region.

LUKAS SCHUMACHER

Vertrauen in die Technik sollte man haben und schwindelfrei sein, wenn man auf, um und im Kirchturm in Bennau arbeitet. Letzten Dienstag erhielt der Einsiedler Anzeiger einen Einblick in die laufenden Arbeiten. Kirchenratspräsident Bruno Blattmann (zweites Bild von unten links) war ebenfalls vor Ort, um die Baustelle, welche immer wieder für Überraschungen sorgt, zu begutachten.

Mit dem offenen Lift ging es hoch hinauf zum Kirchturmdach. Hier wurde bereits die Blechverkleidung entfernt, die später wieder ersetzt wird. Erst nach der Entfernung des Bleches konnten zahlreiche weitere Schäden am Holz entdeckt werden, welche von innen nicht ersichtlich waren.

Dass der Turm eine Sanierung bitter nötig hat, offenbart sich sofort, wenn man das Turminnere genauer betrachtet. Halb abgebrochene Balken und morsches Holz, in das man seinen Daumen stecken kann, sind die grössten Probleme. Zum Glück sind die tragenden Balken nur teilweise beschädigt und können punktuell saniert werden.

Glücklicherweise wurde die Sanierung mit Weitsicht geplant und budgetiert. So ist man weiterhin im Zeit- und Finanzplan. Ob die 250’000 Franken am Schluss ausreichen werden, bleibt trotzdem fraglich. Schliesslich gäbe es beim Kirchturm in Bennau nebst der Erneuerung der morschen Holzkonstruktionen sowie der neuen Blechabdeckung noch mehr zu tun. Kaputte Scheiben, verschleisste Jalousien und Schäden/Verschmutzungen an der Steinfassade könnten jetzt, wo das Baugerüst schon steht, ebenfalls behoben werden.

Für Blattmann eine schwierige Aufgabe, muss er doch jedes Mal aufs Neue die Situation beurteilen und Fachleute beiziehen. Ausserdem sollte das Budget nicht gesprengt werden.

Die Arbeiten sollten etwa in zwei Monaten beendet sein. Dann, so hofft Bruno Blattmann, ist eine weitere Sanierung in den nächsten Jahren nicht mehr nötig.

Zuoberst auf dem Baugestell blickt man knapp 50 Meter in die Tiefe. Fotos: Lukas Schumacher

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