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Gebäudeversicherung rückt in den Fokus

IN KÜRZE

Kanton Schwyz. Im Kanton Schwyz sind Gebäude im Gesamtwert von 52 Milliarden Franken versichert. Die jüngsten Unwetter haben etlichen von ihnen stark zugesetzt. Schäden in Millionenhöhe sind die Folge. Im Kanton Schwyz kommen dafür private Versicherer auf. Das ist nicht überall so: 19 Kantone in der Schweiz haben eine öffentlich-rechtliche Gebäudeversicherung.

Ob dieser staatliche Weg auch im Kanton Schwyz gangbar wäre, darüber debattierte der Kantonsrat bereits im Jahr 2015. Ein entsprechendes Postulat wurde für nicht erheblich erklärt. Im Jahr 2020 warfen zwei SP-Kantonsräte das Thema in einer Kleinen Anfrage erneut auf. Die Regierung antwortete, man stehe einer kantonalen Gebäudeversicherung mit Blick auf den Staatshaushalt «skeptisch» gegenüber. Das System mit den privaten Versicherungen gegen Feuer- und Elementarschäden habe sich bewährt. Hausbesitzer sollen Verantwortung selbst tragen An diesem Standpunkt hält die Regierung trotz der prekären Unwetterlage weiter fest: «Der Regierungsrat hat sich vor eineinhalb Jahren intensiv mit dieser Thematik befasst. Seither wurde keine Neubeurteilung vorgenommen », sagt Sicherheitsdirektor Herbert Huwiler. Man bleibe bei dem Entscheid.

Was die Prämienhöhe bei einer kantonalen Gebäudeversicherung angeht, winkt er zudem ab. Befürworter argumentieren mit deutlich geringeren Prämien gegenüber einer privaten Versicherung. Aber: «Aufgrund der hohen Schadenlast im Kanton Schwyz kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine kantonale Gebäudeversicherung letztlich deutlich günstigere Tarife anbieten könnte», sagt Huwiler.

Beim Hauseigentümerverband Kanton Schwyz (HEV) vertritt man ähnliche Ansichten. Geschäftsführer Roman Weber: «Wir sind nach wie vor überzeugt, dass Schwyzer Hauseigentümer die Verantwortung für die Feuerund Elementarschadenversicherung selbst tragen können.»/anj

Kanton. Mit dem Start ins neue Schuljahr beginnt für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt: Sie sind zum ersten Mal alleine auf dem Schulweg unterwegs. Dass dabei entlang der Strasse verschiedene Gefahren lauern, geht schnell vergessen. Aus diesem Grund gilt es, den Kindern gegenüber mit besonderer Vorsicht zu begegnen. Der Schulanfang wird durch die Kampagne «Achtung, Kinder überraschen» begleitet.

Die von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) lancierte Kampagne ruft Fahrzeuglenkenden in Erinnerung, dass sich Kinder im Strassenverkehr oft überraschend verhalten und deshalb mit der nötigen Vorsicht gefahren werden muss. Als äusseres Zeichen dieser Kampagne weisen Plakate entlang der Strassen auf den Schulanfang hin. Neben den präventiven Massnahmen sind die Zentralschweizer Polizeikorps in den ersten Schulwochen im Umkreis von Kindergärten und Schulhäusern kontrollierend tätig.

Die Kindergartenschüler werden von der Polizei mit neuen Leuchtdreiecken ausgerüstet. Der neu gestaltete «Lüchzgi» hat an den Rändern zusätzlich reflektierende Oberflächen, was die Sichtbarkeit verbessert. Auch die Erstklässler erhalten eine neu gestaltete Sicherheitsweste mit Schulwegdesign auf dem Rückenteil. Die Weste wird neu auch in der zweiten Klasse getragen./Mitg.

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