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«Wartet keiner vor dem alten Schulhaus?» «Nein, es sind alle hier beim Neuen!»

«Wartet keiner vor dem alten Schulhaus?»  «Nein, es sind alle hier beim Neuen!» «Wartet keiner vor dem alten Schulhaus?»  «Nein, es sind alle hier beim Neuen!»

Mit einer Kurzansage von Schulleiter Beat Suter, einem Countdown sowie dem Durchschneiden des Bandes haben die Trachslauer gestern ihr neues Schulhaus übernommen.

VICTOR KÄLIN

Nur das regnerische Wetter passte nicht ganz zur Feierlichkeit des Tages: Die Trachslauer Buben und Mädchen haben ein nigelnagelneues Schulhaus erhalten (EA 63/21). Und gestern Montag, 16. August, wurde es nach dem Zügeln und der fünfwöchigen Sommerpause tatsächlich zu «ihrem Schulhaus».

«So etwas erlebt man in seiner Schulzeit höchstens einmal », erklärte Schulleiter Beat Suter den Kindergärtlern und Schülern. Und während die Buben und Mädchen gemeinsam mit den Lehrerinnen den Countdown sprachen, machten sich die beiden jüngsten Kindergärtler und der älteste Schüler bereit, das offizielle Band zu durchschneiden. Die Schere machte zick und zack – Schulhaus und Kindergarten waren eröffnet!

Alpthaler in Trachslau

Dann gings geordnet nach Klassen hinein ins neue, vom Zügeln aber schon etwas bekannte Schulhaus. Es wirkt hell, freundlich und heimelig. Überall Holz, viel Licht und viel mehr Platz als auf der anderen Strassenseite, wo das alte Schulhaus nun leer und verlassen steht.

Insgesamt 84 Schüler und Schülerinnen haben gestern Montag das neue Schuljahr im neuen Schulhaus begonnen. 28 davon besuchen die beiden separat gebauten Kindergärten, die restlichen 56 die Primarschule. Neu sind aber nicht nur Schulhaus und Kindergarten, sondern auch Hauswart Roland Kälin oder jene neun Kinder aus Alpthal, welche den Kindergarten nicht (mehr) im eigenen Dorf, sondern im benachbarten Trachslau besuchen. Aus gegebenem Anlass sind die Alpthaler mit einer kleinen Delegation «angereist »: Schulpräsident Marcel Bachmann und Gemeindeschreiber Franz Müller überzeugten sich vor Ort, dass es ihren Schützlingen bei ihrem Start in der Fremde auch gut geht. Eine schöne Geste.

Auch Vereine freuen sich

Nicht lange auf sich warten liessen die ersten Kommentare der Kinder. Die Mädchen finden die im Innern dominierende Farbe rosa durchwegs «cool»; für die Buben ist es etwas gar «süss». Einig sind sich die meisten beim Treppenhaus: Das ist ein «Salamiboden », lautete der fast einhellige Tenor. Und so wird noch manches zu hören sein in den nächsten Tagen und Wochen, wenn die Trachslauer und Trachslauerinnen ihr neues Schulhaus auf Herz und Nieren prüfen.

Und es sind nicht nur die Schüler des Viertels, welche hier eine neue Heimat gefunden haben, sondern auch etliche Erwachsene selbst: Der Badminton Club kann erstmals seit seiner Gründung im Jahre 2017 zu Hause trainieren. Und die Sportgruppe Trachslau verdankt ihre Gründung ausschliesslich dem neuen Schulhaus, konkret der Turnhalle. Auch so etwas hat es zuvor im Viertel nicht gegeben. Fürwahr ein denkwürdiger Tag für die Trachslauer und Trachslauerinnen.

Noch ist das Band nicht durchschnitten. Zusammen mit Schulleiter Beat Suter warten die Lehrerinnen und die Kinder am Montagmorgen gespannt darauf, was nun passiert.

Fotos: Victor Kälin

Der älteste Schüler Timo (links) beim Schulhaus und die jüngsten zwei Mädchen beim Kindergarten (im Vordergrund Emma) durften das Eröffnungsband durchschneiden.

Foto rechts: Silvia Gisler

Klassenweise nehmen die Schülerinnen und Schüler das neue Schulhaus Trachslau in Besitz.

Ohne Worte …

Wandtafel und Bildschirm in einem: Analoge und digitale Technik im Schulzimmer.

Auf die Turnhalle musste Trachslau lange warten. Weniger lang gings, bis die Farbe ins Gerede kam!

Und dann hat der schulische Alltag auch die Trachslauer Schüler und Schülerinnen wieder.

Auch er ist neu: Hauswart Roland Kälin.

Erinnerungsfoto vom ersten Kindergartentag.

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