Erinnerungen an das alte Schulhaus und Vorfreude auf den Neubau

Ein historischer Moment für Trachslau

Vi. Generationen von Trachslauerinnen und Trachslauern sind visà- vis der Viertelskirche zur Schule gegangen. Doch am 9. Juli dieses Jahres endete diese Epoche: Mit den letzten Utensilien bepackt verliessen Kinder und Lehrer das alte Schulhaus. Und sie werden am kommenden Montag, 16. August, nicht mehr dorthin zurückkehren, selbst wenn die Sommerferien vorbei sind und der Unterricht im Bezirk Einsiedeln wieder beginnt.

Stattdessen werden die Kindergärtler, die Primarschüler sowie alle Lehrerinnen und Lehrer einen Neubau beziehen, der sich von seinem in die Jahre gekommenen Vorgängerbau so ziemlich in allem unterscheidet. Das Siegerprojekt «Amadeus» des Büros Rohrer Sigrist Architekten aus Luzern ist nämlich eine «richtige Schulanlage». Natürlich sind Schulzimmer letztlich Schulzimmer, doch dazwischen gibt es reichlich Platz für die Kinder, es gibt Gruppenräume und Musikzimmer, ein Foyer, Besprechungsund Lehrerzimmer und es gibt – vor allem – eine Turnhalle! Und was für eine: Die Architektur misst der Halle einen besonderen Stellenwert bei. Über drei Lichthöfe wird sie zu einem fast überall einsehbaren Bestandteil des Schulhauses.

Kredit und Nachkredit Ursprünglich kosteten Landerwerb und Baukosten gemäss Abstimmung von Mai 2017 insgesamt zwölf Millionen Franken. Verschiedene Nachbesserungen führten dann zwei Jahre später zu einem Nachkredit von einer weiteren Million.

All das dürfte am kommenden Montag keine Rolle spielen, wenn Schüler und Lehrer dem Haus Leben einhauchen. Aber es wird ihnen bewusst sein: In einem neuen Schulhaus startet man in einer Schulkarriere wahrscheinlich nur einmal!

Nicht ungemütlich, aber insgesamt veraltet: Das bisherige Trachslauer Schulhaus, von dem Schüler und Lehrer Anfang Juli Abschied genommen haben. Fotos: Caroline Hurschler und Karin Kälin

Ade, altes Schulhaus Trachslau. Über den Fussgängerstreifen geht es auf die andere Strassenseite. Dort steht der Neubau.