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Martin Füchslin aus Einsiedeln ist letzten Freitag, 30. Juli, um genau 16.49 Uhr diese Aufnahme eines Blitzes

Martin Füchslin aus Einsiedeln ist letzten Freitag, 30. Juli, um genau 16.49 Uhr diese Aufnahme  eines Blitzes Martin Füchslin aus Einsiedeln ist letzten Freitag, 30. Juli, um genau 16.49 Uhr diese Aufnahme  eines Blitzes

gelungen, der vermutlich gerade in einen Baum in Richtung Wäni eingeschlagen

«Zur Lage der Nation» fragte der «Tages-Anzeiger» für seine Samstagsausgabe verschiedene Persönlichkeiten, wie man eine 1.-August-Rede hält? Der Oberiberger SVP-Nationalrat Marcel Dettling hielt es dabei pragmatisch: Die Rede dürfe nicht stark parteipolitisch gefärbt sein, wobei Episoden aus der Tagesaktualität gut täten – genauso wie ab und zu ein Lacher. Was gemäss Dettling gar nicht geht: «Die Rede für persönliche Zwecke missbrauchen.» Wie stark sich der Oberiberger an sein eigenes Drehbuch gehalten hat, erlebten jene rund 100 Personen, welche am 31. Juli an der vorgezogenen Bundesfeier auf dem Stoos teilgenommen haben. Marcel Dettling erinnerte daran, vom Stimm- und Wahlrecht Gebrauch zu machen, um so das Land mitzugestalten. Auch die «NZZamSonntag» beschäftigte sich am Tag der Nationalfeier mit der Befindlichkeit der Schweiz. Die Redaktion lud Persönlichkeiten ein, «die Schweiz weiterzudenken». Zu Wort kam auch ETH-Professor Gerhard Schmitt aus Egg. Obwohl die direkte Demokratie eine der grössten Errungenschaften der Schweiz ist, könne sie noch weiterentwickelt werden, ist der Informations- Architekt überzeugt. Als Beispiel erinnert er an das CO2-Gesetz: Viele Aspekte der Vorlage seien bei der Bevölkerung gut angekommen; am Ende sei die Initiative vor allem wegen der Kosten abgelehnt worden. Das sieht Schmitt kritisch: «Wir sollten die Demokratie auf einen modernen Stand bringen», sagt er und liefert einen konkreten Vorschlag: Politische Initiativen werden bei Abstimmungen nicht mehr auf reine Ja- oder Nein-Entscheide reduziert, sondern in inhaltliche Aspekte aufgeteilt, die einzeln bejaht oder verneint werden können. Am Ende sind es all diese Einzelentscheide, die zusammen ausgewertet werden und Abstimmungsresultate generieren. Ein solches Verfahren würde nach Ansicht von Gerhard Schmitt «die Meinungen der Stimmberechtigten besser reflektieren». So richtige Sommergefühle konnten bis anhin noch nicht wirklich aufkommen. Kühlere Temperaturen und verregnete Tage prägen die vergangenen Monate. Dabei sticht vor allem der Monat Juli hervor. Es ist der niederschlagreichste Monat seit Beginn der meteorologischen Messungen in Einsiedeln vor über 150 Jahren! An 21 Tagen wurden insgesamt 459,1 Millimeter Regen auf der Brüelwiese gemessen. Am Donnerstag, 8. Juli, wurde mit 54,4 Millimetern Regen der grösste Niederschlag des Monats erfasst. Mit viel Regen mussten wir uns jedoch auch schon im Monat Mai und Juni abfinden. Im Mai regnete es an 19 Tagen 204 Millimeter und im Juni an 17 Tagen 224 Millimeter. Dass es ein nasser Sommer wird, wussten die Ybriger Wetterfrösche bereits Anfang Mai an ihrer Frühlingsversammlung.

Jost Fuchs «Twingisagä» rechnete mit einem «nicht so schönen» Sommer und extremen Wetterwechseln.

Urs Marty «Windi» brachte es auf den Punkt: «Ein richtiger ‹Seich›-Sommer, viel zu kalt und richtig ‹verschissniges› Wetter.» Erwin Kuriger sprach von einem nicht gerade «Super-Halbjahr», der Sommer werde zu nass. Erwin Horat sagte einen «nicht guten » Frühling und Sommer voraus.

David Marty prophezeite einen «abwechslungsreichen Sommer». Nur Pirmin Marty und Paul Fuchs waren etwas optimistischer und prophezeiten einen «trockenen Sommer, aber nicht heiss», beziehungsweise einen «relativ schönen Sommer.» Sehen wir auf dieser Foto die berühmte Ausnahme von der Regel? Normalerweise ist der 1. August für Tiere und explizit für Hunde der schrecklichste Tag des Jahres. Sobald es kracht und donnert, leiden die Vierbeiner in einer Art, die uns Menschen fremd ist. Während sich viele Zweibeiner an den Raketen und deren Bouquets erfreuen, verkriechen sich Hunde in den hintersten Winkel des Hauses. Hoffentlich blieb dies unserem treuen «Fahnenschwinger vom Klosterplatz»

erspart. Foto: Gallus Burri.

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