Ab dem 20. August läufts wieder rund

Die Bauarbeiten beim Alpkreisel in Einsiedeln sind auf Kurs – die Eröffnung erfolgt planmässig

Die Arbeiter und Planer, welche seit geraumer Zeit beim Alpkreisel in Einsiedeln in Aktion sind, hatten es nicht leicht – trotzdem schafften sie es, den Termin der Wiedereröffnung einzuhalten.

LUKAS SCHUMACHER

Seit dem 3. Mai, also vor genau drei Monaten, ist das Nadelöhr Einsiedelns, der Alpkreisel, komplett gesperrt. Dorfbewohner und Touristen müssen Umwege in Kauf nehmen und der Verkehr vieler anderer Strassen hat zugenommen.

Glücklicherweise meldete das Tiefbauamt des Kantons Schwyz, welches mit der Sanierung des Kreisels beauftragt ist, dass die Bauarbeiten trotz aller Widrigkeiten gut vorankommen und der Kreisel plangemäss am 20. August wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Mit widrigen Umständen ist vor allem das Wetter gemeint. Mai, Juni und Juli wiesen überdurchschnittlich viele Regentage auf. Termine zum Betonieren mussten immer wieder verschoben werden. Mitte Juni hinkte man mit den Arbeiten gar eine Woche hinterher. Doch durch gute Koordination und Planung sowie Samstagseinsätze der beteiligten Bauunternehmen konnte man verlorene Zeit wieder wettmachen und auf Kurs bleiben. Die Gunst der Stunde nutzen

Zeitweise liebäugelten die Verantwortlichen sogar mit einer Eröffnung am 13. August. Theoretisch könnten die wichtigsten Arbeiten am Kreisel selbst bis dann abgeschlossen werden. Doch nebst der Kreiselsanierung sind zwei weitere Bauprojekte des Bezirks Einsiedeln im Gange, welcher die Gunst der Stunde nutzte, um die Wasserleitungen bei der Spitalstrasse zu ersetzen sowie die Reinigungs- und Kontrollarbeiten im Kett-Kanal zu erledigen.

Der Kett-Kanal wurde noch nie richtig gereinigt und kontrolliert. Dank der Sperrung des Kreisels ist es nun möglich, mit einem grossen Saugbagger den Kanal vom Kreisel aus von Kies zu befreien. Danach wird kontrolliert, ob Schäden vorhanden sind; falls dies der Fall ist, können diese behoben werden. Die Arbeiten für den Ersatz der Wasserleitungen in der Spitalstrasse vom Kreisel bis zur reformierten Kirche Einsiedeln werden nach der Eröffnung des Kreisels voraussichtlich noch zwei bis drei Wochen andauern. Der Verkehr wird stellenweise einspurig geführt. Die Details geben viel Arbeit

Eigentlich sieht der Kreisel jetzt schon fast fertig aus, aber eben nur fast. Viele Detailarbeiten wie das Kleben der Inselsteine, die Markierungen, Montage der Verkehrsschilder und vieles mehr stehen noch an. Vor allem für das Malen der Markierungen muss das Wetter mindestens für einen kurzen Zeitraum trocken sein. Ist dies der Fall, steht der Eröffnung nichts mehr im Wege.

Öffentlicher Verkehr

Der Ortsbus wird erst ab dem 21. August wieder seine gewohnte Route fahren, auch wenn dies theoretisch schon am 20. möglich wäre. Aus organisatorischen Gründen ist es einfacher, noch einen Tag mit dem Normalbetrieb zu warten, zumal man auch noch nicht genau weiss, ab welchem Zeitpunkt am 20. August alles wieder normal befahrbar ist.

Einwöchiger Verkehrsdienst für Schüler Da die Schule bereits am 16. August wieder startet und das Verkehrsaufkommen der Wasenmatt-, Etzel- und Eisenbahnstrasse nach wie vor erhöht ist, wird der Verkehrsdienst wie bereits vor den Sommerferien die Fussgängerstreifen beim Grossen Herrgott sowie die Kreuzung Wasenmattstrasse/ Etzelstrasse überwachen.

Rückbau

Bereits diese Woche werden die provisorischen Fussgängerbrücken abgebaut und der Fussverkehr über das Trottoir der Brücke geleitet. Der frühzeitige Abbruch der Fussgängerbrücken ist nötig, da an deren Stellen, wie zum Beispiel bei der Einfahrt der Fabrikstrasse, noch Arbeiten ausgeführt werden müssen.

Am Montag, 23. August, beginnt dann der Rückbau aller Umleitungsmassnahmen wie der provisorischen Strasse (Bier-Bypass) von der Zürichstrasse zur Spitalstrasse und aller Schilder sowie Markierungen.

Ab dem 20. August wird der Alpkreisel in Einsiedeln wieder befahrbar sein. Der Bezirk Einsiedeln nutzt die Sperrung zurzeit, um die Wasserleitungen in der Spitalstrasse zu erneuern (rechts). Foto: Lukas Schumacher