Veröffentlicht am

95’000 Kubik Holz geerntet

95’000 Kubik Holz geerntet 95’000 Kubik Holz geerntet

Im Kanton Schwyz ist im vergangenen Jahr etwas mehr Holz geerntet worden als 2019. Den grössten Anteil macht das Stammholz aus.

DANIEL KOCH

In den Schwyzer Wäldern erntete man im letzten Jahr 94'848 Kubikmeter Holz, das sind gut 2000 Kubik (2,2 Prozent) mehr als im Jahr 2019. Den grössten Anteil an der Holzernte hat laut der Schweizerischen Forststatistik das Stammholz mit 48'727 Kubikmeter. Weitere fast 40'000 Kubik fallen der Sparte Energieholz zu: Damit wird Holz bezeichnet, das ausschliesslich für die Energiegewinnung durch Verbrennung genutzt werden soll. Aufgeteilt wird es nach Stückholz und Hackschnitzel.

Den kleinsten Anteil an der geernteten Menge macht mit 6422 Kubikmeter das Industrieholz aus: Das ist Rohholz, das mechanisch zerkleinert oder chemisch aufgeschlossen wird und Verwendung findet für die Herstellung von Holzschliff und Zellstoff (Grundstoffe für Papier und Karton), Span- und Faserplatten, Holzwolle und andere industrielle Produkte.

Der Holzertrag ging zurück

Deutlich mehr Holz erntete man zuletzt im Jahr 2018. Damals kam man auf gut 122'000 Kubikmeter Holz. Diese fiel infolge des damals starken Borkenkäferbefalls, der Sommertrockenheit und der Winterstürme überdurchschnittlich hoch aus. Mit 4,8 Millionen Kubikmetern wurde im Jahr 2020 in der Schweiz insgesamt vier Prozent mehr Holz geerntet als im Vorjahr. Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 resultierte ein Plus von einem Prozent.

Der Holzertrag ist im Kanton Schwyz weiter gesunken. Im Jahr 2018 betrug er noch gut vier Millionen Franken, im Jahr 2019 noch 3,6 Millionen Franken, und nun liegt man bei gut 3,2 Millionen Franken. Der kumulierte Betriebsertrag der Forstbetriebe im Kanton kam bei gut 8,3 Millionen Franken zu liegen. Aufwand ist höher als Ertrag

Die Beiträge von Bund und Kanton betrugen derweil knapp 1,7 Millionen Franken, jene der Gemeinden summierten sich auf 344'000 Franken. Der Betriebsaufwand lag mit gut 8,4 Millionen Franken etwas höher als der Ertrag.

Die 660 Schweizer Forstbetriebe wiesen im Jahr 2020 gesamthaft Einnahmen von 525 Millionen Franken aus. Die Ausgaben hingegen betrugen 569 Millionen Franken (ein Prozent weniger), woraus eine Unterdeckung von rund 44 Millionen Franken resultierte. Das sind fünf Prozent mehr im Vergleich zum Jahr 2019 und 13 Prozent mehr im Vergleich zur Zeitperiode von 2016 bis 2019.

Auch in der Schwantenau ist im vergangenen Jahr viel Holz geerntet worden. Foto: Hans-Ruedi Rüegsegger

Share
LATEST NEWS