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Tote Frau aus See geborgen

IN KÜRZE

Brunnen. Am Samstagabend haben Einsatzkräfte in Brunnen die Leiche einer 49-jährigen Frau aus dem Vierwaldstättersee geboren. Die Frau war kurz zuvor als vermisst gemeldet worden. Nach 19.30 Uhr erhielt die Kantonspolizei aus Brunnen die Meldung, dass seit rund zwei Stunden eine 49-jährige Frau vermisst wird. Bei der Suchaktion beteiligten sich die Feuerwehr und der Seerettungsdienst Ingenbohl sowie die Kantonspolizei Schwyz. «Nach 21.15 Uhr konnte die leblose Person von den Einsatzkräften rund zehn Meter vom Waldstätterquai entfernt im Vierwaldstättersee geortet und geborgen werden», schreibt die Kantonspolizei Schwyz in einer Medienmitteilung: «Bei den Ermittlungen zur Todesursache liegen keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung vor.»/Kapo SZ

Kanton. Jahrelang kam der Hochwasserschutz in Innerschwyz nicht voran. Das soll sich jetzt ändern. Man könnte fast sagen: «Bis die Seeregulierung am Lauerzersee Form annimmt, fliesst noch viel Wasser den Bach hinunter. » Seit Jahren verursacht das Hochwasser regelmässig Sachschäden und Verkehrsbehinderungen. Und ebenso lange zieht sich der Entscheid hin, wie das Problem am besten gelöst werden könnte. Jetzt zeigen Recherchen erstmals einen zeitlichen Verlauf.

Das Hauptproblem des Lauerzersees: Es fliesst mehr Wasser zu als ab. Bereits im Jahr 2016 wurden darum vier Lösungsansätze erarbeitet: Ein kurzer oder ein langer Stollen durch den Urmiberg, die Aufweitung der Seewern oder ein reiner Objektschutz. Haben sich zwei der drei umliegenden Seegemeinden bereits für ihren Favoriten ausgesprochen, so schiebt die Schwyzer Regierung einen definitiven Entscheid aber immer wieder auf. Damit konfrontiert, sagt Umweltdirektor Sandro Patierno: «Es ist natürlich ärgerlich für die Betroffenen. Aber es ist ein sehr komplexes Thema.» Er gehe mit «Nachdruck» an die Sache./as

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