Action beim Sonntagsspaziergang

LUKAS SCHUMACHER

Letzten Sonntag hat es mich und meine Frau beim Spazieren voll erwischt. Gerade als wir bei der Landi der Alp entlang Richtung Dorf laufen wollten, fegte uns eine heftige Windböe entgegen, die meine Frau mit Schirm fast von den Füssen riss. Rasch suchten wir Schutz beim Eingang der Landi.

Doch das Vordach war relativ bescheiden und weit oben. Einen besseren Unterschlupf zu finden, war unmöglich, denn der Hagel setzte ein – und wie … Wir spannten beide Regenschirme auf und hielten sie senkrecht übereinander, sodass Kopf und Beine geschützt waren.

Die abprallenden Hagelkörner schossen trotzdem an unsere Beine und führten sogar zu einer (wirklich) kleinen Wunde bei meiner Frau. Nach dem Hagel fanden wir bei den Einkaufswagen einen besseren Unterschlupf, bis auch der Regen nachliess.

War das wirklich nötig?

Ein Blick in die Unterführung der Wasenmattstrasse liess uns staunen. Ein richtiges Eisbad war entstanden. Viel mehr staunten wir jedoch, dass sich tatsächlich einige Autos durch das Nass wagten.

Da war zum Beispiel ein Auto mit Bündner Nummernschild – eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Ohne zu zögern wagte sich das Auto in das Nass (siehe Bild Titelseite). Das Wasser lief über die Motorhaube, es kam kurz ins Schleudern und schaffte es knapp, das andere Ende zu erreichen. «War das wirklich nötig? », fragten wir uns, und machten uns auf den Heimweg, um uns von unserem Grünzeug im Hochbeet zu verabschieden …

So viel braune Brühe macht ganz schön neugierig …

Hagelströme kreieren ein eisiges Ornament. Foto: lsc

Eine Schmutzgischt behindert die Sicht im Rabennest. Foto: zvg