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Karibische Klänge auf dem Klosterplatz

Karibische Klänge auf dem Klosterplatz Karibische Klänge auf dem Klosterplatz

Im Rahmen der Klosterplatzkonzerte spielte am letzten Freitag die Einsiedler Steelband «Apple Steel» oberhalb der ersten Stufen des Klosterplatzes. Den tropischen Gefilden geschuldet, liess Petrus kurz die Wolken weinen.

RENÉ HENSLER

Am Nachmittag hätte der Schreibende keinen Pfifferling auf die Durchführung des Konzertes gewettet. Kurz vor vier Uhr zogen aus Westen ziemlich dunkle Wolken auf. Was das heisst, wenn diese über das «Süüloch» kommen, wissen wir ja leider. Glücklicherweise zogen diese dann aber vorüber und rund eine Stunde später zeigte sich die Sonne wieder und das Konzert wurde bestätigt.

Beim Spaziergang die Hauptstrasse hinauf erklangen die ersten Töne ab dem Hause «Rössli». Wäre der Standort der Band da definiert worden, wäre diese vor dem Hause «Engel». Je näher der Schreibende kam, verlagerte sich der Ursprung der Klänge vor den «St. Georg». Dort angekommen, war dann alles klar: Die karibischen Klänge kamen vom Klosterplatz! Hinter dem verpackten Marienbrunnen (nein, keine Kunstinstallation), hatte sich die Band «Apple Steel» nach der grossen Treppe auf dem Mittelpodium eingerichtet. Dort spielten diese mittels leichter Verstärkung, einer Lautsprecheranlage.

Tropenfeeling Mit verschiedenen Steelpans, begleitet von einem Keyboard, Saxophon und rhythmischen Instrumenten, erklangen bekannte Melodien. Anfänglich wäre eine Sonnenbrille fast angebracht gewesen. Die Sonne beleuchtete die Musikerinnen und Musiker mit schönstem Abendlicht. Das Publikum hatte die Sonne da im Rücken und somit war das Fehlen der abgedunkelten Brille nicht so tragisch.

Dank des Volleyballclubs Einsiedeln war auch für das flüssige Wohl der Zuschauer gesorgt. Einige nahmen sich die Worte des Schreibenden des letzten Berichtes zu Herzen und marschierten mit eigenen Sitzgelegenheiten auf. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen darf der Veranstalter hier keine weiteren Bänke und Stühle zur Verfügung stellen.

Kurz vor der Pause öffneten sich die himmlischen Schleusen leicht; ein Nieselregen bedeckte die Anwesenden. Zum Glück war dies von kurzer Dauer. So kurze Regen ist man sich in den Tropen ja gewöhnt. Nach der obligaten Pause, zugunsten des Nachtgebetes der Klostergemeinschaft, wurden die «Stahlpfannen » nochmals bearbeitet und die schönsten, nach Ferien rufenden Klänge wurden diesen entlockt. Mit genau jenen Klängen in den Ohren begab sich dann der Schreibende wieder Richtung der eigenen Heimat. Böse Zungen mögen nun behaupten, dass dieser auch die Klänge auf seiner Hüfte spürte und im Takt mitschwang.

«Apple Steel» begeisterte das Publikum mit tropischen Klängen. Foto: René Hensler

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