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Christian Schuler steht im Mittelpunkt des Interesses

Christian Schuler steht im Mittelpunkt des Interesses Christian Schuler steht im Mittelpunkt des Interesses

Über das nächste Wochenende haben gleich mehrere Schwyzer Schwinger auf dem Weissenstein und in Ibach zwei Einsätze. Christian Schuler hat dagegen am Schwyzer Kantonalschwingfest in Ibach seinen 100. Kranz im Visier.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Am nächsten Sonntag wird auf den Sportanlagen Wintersried in Ibach das vierte Kranzfest ohne Publikum in Serie ausgetragen. Am letzten Kantonalfest in Bennau vor zwei Jahren waren rund 4000 Zuschauer anwesend. Als Organisator tritt keiner der sechs Schwyzer Schwingklubs, sondern der Kantonalverband auf. Das Fest wird in einem einfachen Rahmen ausgetragen. So erhält nur gerade der Sieger einen Preis in Form einer Trychel. Doch viel wichtiger ist, dass wieder geschwungen werden kann. 222 Schwinger, wovon 4 Eidgenossen, sind gemeldet. Trotz des langen Unterbruchs durch die Coronapandemie musste bei der Teilnehmerzahl erfreulicherweise keine Einbusse hingenommen werden.

Christian Schulers Coup?

Keiner der Teilnehmer kann einen Leistungsausweis mit 99 Kränzen und 15 Kranzfestsiegen vorweisen wie Christian Schuler. Holt er nun den 100. Kranz und nach 2010 und 2011 den dritten Sieg am eigenen Kantonalfest? Dieser Coup darf dem 33-jährigen Marketingfachmann ohne Weiteres zugetraut werden. Mit einem guten Lauf ist bei ihm vieles möglich. Er schwingt noch immer auf einem hohen Niveau. Technisch stark und sehr explosiv sind seine Stärken. Nach einem verhaltenen Start am Stoosschwinget hat er an den beiden Verbandsanlässen der Inner- und Südwestschweizer so richtig Fahrt aufgenommen und sich weit vorne klassiert. Nur wenig hat hier für den Zutritt zum Schlussgang gefehlt.

Weitere Hauptfavoriten

Doch einfach werden es ihm seine Konkurrenten nicht machen. Chancen auf den Festsieg dürfen sich weiter die Eidgenossen Reto Nötzli und Mike Müllestein ausrechnen. Beide werden am Samstag zusammen mit anderen Schwyzern wie dem zweifachen eidgenössischen Kranzträger Alex Schuler den Bergklassiker auf dem Weissenstein bestreiten. Es wird sich zeigen, wie sie sich von dem Härtetest erholen können.

Im Windschatten dieses Trios gilt es bei den Schwyzern Alex Schuler, Adrian Steinauer, Co-Sieger 2016 in Schindellegi, Stefan und Beat Kennel und die beiden aufstrebenden Marco Ulrich und Pirmin Suter hervorzuheben. Weiter haben sie eine Anzahl zäher Mittelschwinger, die den Favoriten die Suppe versalzen könnten.

Obschon die goldenen Jahre, in denen die Schwyzer immer wieder im Fokus standen, vorbei sind, sollten sie den Sieg in ihren Reihen behalten können. Am meisten Gefahr geht von den Luzernern Urs Doppmann, Roman Fellmann, Marco Heiniger, Roger Bürli, Ronny Schöpfer und Michael Müller aus.

Kranzchancen?

Vom Schwingklub Einsiedeln sind 20 Wettkämpfer gemeldet. Erprobte Kranzer wie Philipp Schuler, Roland und Remo Kälin sowie Markus Effinger werden alles daran setzen, um den Heimweg kranzgeschmückt antreten zu können. Ob es neue Kranzer gibt, wird sich am Sonntag zeigen. Am ehesten kommen dafür Christian Lagler und Fabian Birchler in Frage. Die Jungschwinger Kevin Steinauer, Marco Reichmuth und Mauro Kryenbühl werden erstmals bei den Aktiven ihre Sporen abverdienen müssen.

So wie hier gegen Joel Wicki will man Christian Schuler (links) am Sonntag sehen.

Foto: Werner Schönbächler

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