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«Wir wollen als gleichwertige Menschen anerkannt werden»

«Wir wollen als gleichwertige  Menschen anerkannt werden» «Wir wollen als gleichwertige  Menschen anerkannt werden»

Mit viel Geselligkeit und bewegenden Reden läutete letzten Sonntag das Komitee für die Ehe für alle den Abstimmungskampf im Kanton Schwyz ein.

Mitg. Am 26. September stimmt die Stimmbevölkerung über die Ehe für alle ab. Das Schwyzer Komitee hat sich zum Ziel gesetzt, dass es auch im Kanton Schwyz eine Ja-Mehrheit gibt. Zu diesem Zweck hat es letzten Sonntag seine Ja-Kampagne im MythenForum in Schwyz lanciert.

In einer bewegenden Rede erzählte Salome Zimmermann von ihrer Ehe mit ihrer deutschen Ehefrau. In Deutschland ist das Liebespaar offiziell verheiratet, in der Schweiz wird das nicht anerkannt. «Meine Ehefrau ist für mich genauso wichtig, genauso wertvoll, wie es mein Ex-Mann für mich war», stellt die ehemalige Richterin des Bundesverwaltungsgerichts klar, «wieso gibt es in der Schweiz nur eine Regelung, die nicht das Gleiche ist und nicht das Gleiche bringt wie die Ehe?» «Nicht alle von uns wollen heiraten», ergänzte queerpuzzles- Präsident Elias Studer (Oberarth) in seiner Rede. «Aber alle von uns wollen selber entscheiden können, ob sie es tun oder nicht», so der Gründer der LGBT-Jugendgruppe. Schliesslich gehe es bei der Ehe für alle um die Frage, ob Homo- und Bisexuelle als gleichwertige Menschen anerkannt werden, oder nicht. «Die gesellschaftliche Öffnung hat längst stattgefunden – es ist Zeit, dass endlich auch die rechtliche Gleichstellung kommt», so Studer weiter.

Durch den Nachmittag führte der Mit-Organisator Jan Trachsler (Freienbach). «Wir wollen keine Ehe der zweiten Klasse. Denn es heisst doch: lieben und lieben lassen.»

Mit viel Elan und Motivation wurde im MythenForum in Schwyz die Kampagne für die Ehe für alle lanciert. Foto: zvg

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