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«Die Arbeit als Lehrling wird sicher anstrengender»

«Die Arbeit als Lehrling wird  sicher anstrengender» «Die Arbeit als Lehrling wird  sicher anstrengender»

Die Schulferien haben begonnen. Die meisten Schülerinnen und Schüler geniessen nun einige Wochen Ausschlafen, Chillen, Verreisen, Badi, viel Freizeit. Doch für Elias Lacher sind die Ferien dieses Mal nicht so lang. Ein neuer Lebensabschnitt steht ihm bevor.

WOLFGANG HOLZ

Freust Du Dich, Elias, dass Du nun Ferien hast?

Ja, schon. Es ist ein bisschen schade, dass die Schule nun zu Ende ist, weil wir eine coole Klasse waren. Trotzdem freue ich mich natürlich auf die Ferien. Am Freitag sind wir zum letzten Mal in die Schule gegangen. Wir machten noch ein paar Spiele, um 11.15 Uhr war dann Schluss. Verreist Du mit Deinen Eltern irgendwohin in die Ferien oder bleibst Du zu Hause? In der dritten Juli-Woche fahren wir ins Tessin. Nach Gordola am Lago Maggiore. Mein Gotti hat dort eine Ferienwohnung. Wir bleiben zehn Tage dort, gehen in die Badi oder mal zum Essen. Wir werden wandern, Velo fahren oder uns mal Lugano anschauen. Ich finde den See sehr schön. Bist Du denn traurig, dass es Deine letzten Schulferien sind? Ja, schon. Dieses Mal werden es nur drei Wochen sein statt fünf. Am 2. August beginne ich eine Lehre bei Elektro Kälin. Ich freue mich schon darauf. Drei von meinen Schulkollegen werden das 10. Schuljahr machen, andere absolvieren eine Lehre wie ich oder besuchen eine weiterführende Schule. In den Ferien laufen wir uns sicher noch einmal über den Weg. Für Dich beginnt ja nach den Ferien ein neuer Lebensabschnitt. Was machst Du genau? Ich mache, wie gesagt, bei Elektro Kälin eine Lehre zum Elektroinstallateur. Dieser Beruf hat mir beim Schnuppern viel Spass gemacht. Auch daheim beschäftige ich mich mit Elektrizität, indem ich neue Geräte einrichte, Lampen auswechsle. Ich finde, der Beruf des Elektrikers ist sehr abwechslungsreich. Ein Schulkollege macht mit mir zusammen die gleiche Lehre – das ist nicht schlecht. Dann sind wir zu zweit und können voneinander lernen und uns gegenseitig auch mal helfen.

Warum möchtest Du denn Elektriker werden – stehst Du vielleicht öfters mal unter Strom?

Nein, das eher nicht. Als Elektroinstallateur lerne ich, Steckdosen zu montieren, Kabel einzuziehen, Lampen aufzustellen. Ich werde ab und zu auch im Verkauf tätg sein. Ich denke, dass ich mich nach zwei Wochen an den neuen Arbeitsrhythmus gewöhnt haben werde. Die Arbeit als Lehrling wird sicher körperlich anstrengender als im Vergleich zur Schule, wo man viel sitzt. Ich erledige ganz gerne körperliche Arbeit. Elektriker ist ein nicht ganz ungefährlicher Beruf. Machst Du Dir Sorgen, dass Du mal einen kleinen Stromstoss erhältst?

Man lernt die Gefahren eines Elektrikers sicher bei der Arbeit kennen. Angst vor der Arbeit habe ich aber keine, Respekt schon.

Planst Du noch die Berufsmatura zu machen oder hast Du noch ganz andere Ziele im Auge? Mein nächstes Ziel ist es sicherlich erst mal, meine Lehre gut abzuschliessen, die ja vier Jahre dauert. Ich setze auf den Beruf des Elektrikers. Aber wenn es die Möglichkeit gibt, mich weiterzuentwickeln, beispielsweise zum Elektrikplaner, könnte ich mir so eine Ausbildung auch vorstellen.

Hast Du eigentlich einen Lebenstraum, den Du Dir auf alle Fälle noch erfüllen möchtest?

Ich möchte einfach gesund bleiben. Und ich möchte auch mit dazu beitragen, dass es meinen Mitmenschen auch gut geht. Letzte Frage: Du spielst aktiv Fussball beim FC Einsiedeln. Wie hast Du die Europameisterschaften persönlich miterlebt? Ich finde, die Schweiz hat das sehr gut gemacht, und die Leistung der Nati hat mich mit Stolz erfüllt.

Foto: Wolfgang Holz

Elias Lacher

Jahrgang: 2005 Wohnort: Einsiedeln Beruf: demnächst Lehrling Hobbys: Fussball beim FCE Freunde

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