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Zu Besuch bei Bruder Klaus

Zu Besuch bei Bruder Klaus Zu Besuch bei Bruder Klaus

Am Mittwoch durften knapp 200 Pilgernde einen besinnlichen Tag bei Bruder Klaus erleben. Bei regnerischem Wetter, sehr guter Organisation und mit Diakon Steffen Michel als engagiertem Festprediger machte man sich Gedanken über das Wirken von Bruder Klaus zum eigenen «Gebrauch».

HANS ITEN

Am Morgen kurz vor sieben Uhr glich der Schulhausplatz Brüel einem Ameisennest. Erstkommunionkinder, deren Eltern, Grosseltern, Verwandte, die Seelsorgenden, Vertretungen des Bezirks- und Kirchenrats und eine ansehnliche Schar Pilgernde verschwanden in den vier Bussen. Weitere Pilgernde reisten privat oder mit dem öV nach Sachseln. Coronabedingt war die Zahl der Teilnehmenden dieses Jahr etwas kleiner.

Einzug und Begrüssung

Die Orgel in luftiger Höhe, gespielt von Heidi Sangiorgio, begrüsste die einziehenden Erstkommunionkinder und Vertretungen der Behörden mit dem Bezirksweibel in rotem Ornat, voraus die grosse Statue von Bruder Klaus. Pater Basil und Franziska Keller begrüssten die Wallfahrenden mit besinnlichen Gedanken zum Leben von Bruder Klaus und seiner Frau Dorothea, die Halt im Glauben gefunden hatten. Auf dem Altar wurden acht Bruder-Klausen-Kerzen für die Viertel, das Dorf und Alpthal entzündet.

Stürmische Ereignisse

Diakon Steffen Michel blickte auf die stürmischen Ereignisse zurück, die Bruder Klaus durchstand. Ganz besonders erwähnte er die zwei Fenster seiner Klause im Ranft – das eine hin zur Kapelle und zu Gott im Tabernakel, das andere nach aussen mit seinem offenen Ohr für die Anliegen seiner Zeit. So ist Bruder Klaus auch für uns ein Vorbild, wenn wir ein offenes Ohr für die Anliegen rund um uns haben und uns auch immer wieder auf Gott besinnen. Nach der Eucharistiefeier trennten sich die Wege der Erwachsenen und der Kinder.

Auf dem Visionenweg Der Regen hatte nachgelassen und die Erstkommunikanten machten sich munter auf den Visionenweg, ausgerüstet mit einem Blatt Papier für die Lösung des Quiz. Nach dieser Wanderung schmeckte das Mittagessen doppelt gut. Um 14 Uhr war Treffpunkt in der Ranftkapelle für einen Zwischenhalt. Diakon Steffen Michel, Vikar Ugo Rossi und Franziska Keller gestalteten die Andacht.

Erwachsene hinauf ins Flüeli

Der Aufstieg zu Fuss ins Flüeli kostete einige Schweisstropfen. Auch die Busse wurden rege benützt und viele machten noch einen Abstecher hinunter zum Ranft. Nach einem eher feuchten Picknick oder einem feinen Mittagessen im Restaurant ging es zur Andacht.

Witterungsbedingt trafen sich die Erwachsenen um 14 Uhr in der Kapelle auf dem Flüeli zur Andacht. Mit Alphornklängen begrüssten Heidi Sangiorgio und Sonja Fässler die Pilgerschar. Pater Aaron stellte den Pilgernden die Frage, welche Talente sie mit Herzblut zum Wohle aller einsetzen können, wie dies zum Beispiel der kleine David (später König), Mutter Teresa von Kalkutta oder Bruder Klaus gemacht haben. Nach dem Segen mit der Radmonstranz gings wieder hinunter nach Sachseln – zu Fuss oder auf vier Rädern. Mit dem persönlichen Segen auf den Heimweg gemacht Nach dem persönlichen Segen mit den Reliquien von Bruder Klaus bestiegen frohe und glückliche Kinder und Erwachsene die Busse für die Heimfahrt. Die Erinnerungskerzen sollen in unseren Kirchen in den Vierteln und im Dorf an die Wallfahrt erinnern. Pater Basil schaut zufrieden auf den Tag zurück und bemerkt: «Viele Wallfahrerinnen und Wallfahrer waren dankbar, dass wir die Wallfahrt trotz der Unsicherheiten bei der Planung durchgeführt haben. Es hat sich vollauf gelohnt und war ein wertvoller Tag.»

Wegen Corona war die Teilnehmerzahl kleiner: Dennoch war die Pfarr- und Wallfahrtskirche Sachseln gut besetzt.

Pfarrer Basil erteilt mit der Radmonstranz den Segen. Fotos: Hans Iten

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