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Nach langer Zeit gab es ein freudiges Wiedersehen

Nach langer Zeit gab es ein freudiges Wiedersehen Nach langer Zeit gab es ein freudiges Wiedersehen

«Einsiedle mitenand» sollte Ende August wieder starten können. Einen Vorgeschmack gab es schon am letzten Montag.

WERNER BÖSCH

Seit 2016 läuft in Einsiedeln ein besonderes Projekt: Asylsuchende und Einheimische treffen sich regelmässig zu Begegnungsabenden und anderen Events. Nach einem fast anderthalbjährigen Corona-Unterbruch stehen die Chancen gut, dass «Einsiedle mitenand» ab Ende August wieder Fahrt aufnimmt.

Reden, lachen, spielen – einfach geniessen Bis zum 17. Februar 2020 trafen sich Asylsuchende und Einheimische im Zweiwochen-Rhythmus zu den beliebten Begegnungsabenden in den Räumen der Freien Evangelischen Gemeinde. Diese Aktivität wurde mit dem Lockdown Mitte März desselben Jahres jäh gestoppt. Zwar kam es im Dorf und anderswo zu vielen «nicht-organisierten » Begegnungen; die zu einer festen Grösse gewordenen zweistündigen Treffen fehlten auf beiden Seiten jedoch mehr und mehr.

Das siebenköpfige Projektteam mit Sepp Bisig als Präsident beschloss, dem Projekt mit einem «Outdoor-Event» neuen Atem einzuhauchen. Dieser fand am letzten Montagabend bei tollem Wetter auf dem Spielplatz beim Josefschapeli statt. Etwa 60 Personen – fast ausschliesslich bekannte Gesichter – erschienen freudestrahlend und froh darüber, sich endlich wieder einmal «live» gegenüberstehen zu können.

«Wie geht es?», «Was treibst du?» und viele andere Fragen machten die Runde. Ganz ungezwungen trafen sich Jung und Alt zum Spielen, es wurde gelacht und es gab interessante, oftmals nationenübergreifende Gespräche. Die Kleinkinder fanden auf dem Chapeli-Gelände beste Möglichkeiten zum Spielen vor. Mit dem mitgebrachten Picknick konnte der kleine oder grössere Hunger bestens gestillt werden. Die von der Bäckerei Schefer offerierten Rüebli-, Schokolade- und Zitronencakes fanden grossen Anklang und versüssten den gelungenen Abend zusätzlich. Herzlichen Dank! Hoffnung für den 23. August

Es hat allen gut getan zu spüren, dass der intakte Draht zwischen den Asylsuchenden und Einheimischen noch immer da ist. Gerne möchte man die Begegnungsabende im Waldstattzentrum weiterführen, sofern dies die Corona-Situation erlaubt. Geplant ist eine erste Veranstaltung am Montag, 23. August, also in rund sechs Wochen. Dass dies einem Bedürfnis entspricht, wurde am vergangenen Montagabend beim geselligen Zusammensein allen Beteiligten klar.

www.einsiedle-mitenand.ch

Freude und Hoffnung auf weitere Aktivitäten prägten das Treffen von «Einsiedle mitenand» am letzten Montagabend. Foto: Werner Bösch

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