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KOMMENTAR
Endlich. Der peinliche, fast zwei Jahre andauernde Streit um die Pflästerung des Klosterplatzes ist Vergangenheit. Nicht nur so manche Pilger, auch Einheimische haben den Kopf geschüttelt über dieses Theater, das in Stein gemeisselt zu sein schien.
Nun kann der Platz im Platz weitergebaut werden. Auch wenn es wohl bis 2023 dauern wird, bis das Bijou auf dem zweitgrössten Kirchenplatz Europas fertiggestellt ist. Doch der Zeitrahmen ist überschaubar, und das Welttheater wird 2024 über die Bühne gehen. Ein Ereignis, auf das sich alle freuen.
Unklar ist indes: Wie frei und auf welche Weise können sich Gehbehinderte mit Rollator und Rollstuhl auf dem neuen Platz im Platz künftig bewegen? Zwar wird von offizieller Seite beteuert, dass der Platz für alle Menschen nutzbar sein soll. Doch wie konkret hindernisfrei der Platz am Ende aussieht, kann, ja will, derzeit niemand sagen.
Wünschenswert wäre es, wenn die Verantwortlichen ein gleich vorbildlich hindernisfreies Trassee für Gehbehinderte von den Arkaden zum Frauenbrunnen anlegen könnten, wie es vor der Klosterfassade bereits existiert. Gehbehinderte durch gemörtelte oder verbreiterte «Muldenrinnen » vulgo Regentraufen den Weg zu weisen, wäre diskriminierend.
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WOLFGANG HOLZ