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Die Steinel Immobilien AG will ihren Hauptbau modernisieren. Dazu gehört auch ein neues Wärmekonzept.

Die Steinel Immobilien AG will ihren Hauptbau modernisieren. Dazu gehört auch ein neues  Wärmekonzept. Die Steinel Immobilien AG will ihren Hauptbau modernisieren. Dazu gehört auch ein neues  Wärmekonzept.

VICTOR KÄLIN

Der Wechsel von Öl zu einem nachhaltigen Energieträger war Bestandteil des internationalen Projektwettbewerbs Steinel Campus Einsiedeln. Vier Jahre nach der Wettbewerbsauflösung werden die ersten konkreten Auswirkungen sichtbar: Gemäss Bauplanauflage vom 25. Juni will die Steinel Immobilien AG in einem ersten Schritt ihr dreistöckiges Bürogebäude an der Allmeindstrasse aussen und innen modernisieren. Mit der Sanierung kommt auch das Ende der alten Ölheizung; der fossile Brennstoff soll durch Holz ersetzt werden.

Wärme aus der Nachbarschaft

Nicht nur mit der Wahl des Energieträgers geht Steinel neue Wege, sondern auch mit der Heizzentrale selbst: In Zukunft soll die Wärme aus der Nachbarschaft bezogen werden – konkret aus dem geplanten Holz-Heizkraftwerk der Holzenergie Einsiedeln AG. «Es ist unsere Absicht, dereinst das gesamte Areal über diese neue Heizquelle zu erschliessen», sagt Ingo Steinel auf Anfrage unserer Zeitung. Ausgenommen seien einzig die auf dem Steinel-Campus geplanten Wohnungen. Die Stromversorgung wird ebenfalls neu konzipiert und soll durch Label-Netzstrom sowie die fotovoltaische Eigenstromerzeugung auf den Sheddächern garantiert werden. Ingo Steinel hofft, «2022 mit der Sanierung beginnen» zu können. Das Unterfangen will gut vorbereitet sein: Die Modernisierung führt unter anderem zu einer stufenweisen Entkernung des Gebäudes – und das alles bei laufendem Betrieb! Betroffen sind in erster Linie die Bereiche Kantine, Büro und Entwicklung. «Das ist eine Herausforderung», ist sich Steinel bewusst. «Die letzten Fragen sind derzeit noch nicht geklärt.» Obwohl auch eine Fassadenveränderung vorgesehen ist, bleibt das Ziegelmauerwerk als Charakteristikum des im letzten Jahrhundert erstellten Industriebaus auch in Zukunft sichtbar.

Das Sichtmauerwerk der Steinel-Liegenschaft soll auch in Zukunft sichtbar bleiben. Fotos: Victor Kälin

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