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Von A wie Abba bis Z wie Ziermesser

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Vielfältige Ausstellung der Abschlussarbeiten der dritten Sekundarklassen von Einsiedeln

Trotz Corona wurde die diesjährige Ausstellung der Sek-Abschlussarbeiten durchgeführt – wenn auch reduziert und mit Corona-Schutzkonzept.

Mitg. Ab letztem Donnerstagnachmittag fegten Jugendliche und Lehrpersonen auf der Furrenanlage in Einsiedeln letzte Zweifel hinweg: Die diesjährige Ausstellung der Abschlussarbeiten findet statt! Die Sporthalle wurde mit Stelltafeln und Tischen eingerichtet, verkabelt, wo nötig, und bald trafen auch Eltern ein, die die Jugendlichen bei der Herrichtung ihrer Abschlussarbeit unterstützten. Am Freitagabend und Samstagvormittag konnte dann die Ausstellung gestaffelt in Stundeneinheiten nach Klassen besichtigt werden.

Reichhaltige Palette

Die Palette war erfreulich reichhaltig: Da fehlten die selbstgemachten Betten nicht, aber auch die Pferdechoreografie, der Stop Motion Trickfilm oder die Dokumentation zur Velofahrt von Einsiedeln nach Genf konnte bestaunt werden. Klarer Schwerpunkt dabei war die Rubrik «Handwerk», was zeigt, wie stark das Bedürfnis unserer Jugendlichen ist, sich ganzheitlich betätigen zu können, sich mit Materialien auseinanderzusetzen und Resultate zu sehen. Stolz stand Ueli Appert vor seinem mit Blumen geschmückten Traktor Steyr: «Ich habe ihn selbst aussen ausgebessert und frisch gespritzt. Mit dieser Arbeit konnte ich etwas Nützliches für meine Familie tun.» Seine weiteren Erklärungen zur Geschichte des Traktors zeigten, dass Ueli, wie viele der Einsiedler Jugendlichen, schon mit beiden Beinen im Leben steht.

Zu ihrer selbst gemachten Teufelsmaske meinte Livia Kälin: «Ich war an so manchem Sühüdi- Umzug, dass es jetzt an der Zeit war, selbst eine Maske herzustellen. Es hat mir grosse Freude gemacht!» Sie würde ihre Arbeit wieder anpacken, auch wenn die Montage der langen Hörner viel Geschick und Geduld abverlangt hätten.

«Was ihnen wichtig ist …»

Die diesjährigen Abschlussarbeiten konnten wieder im Rahmen des Projektunterrichts auf der 3. Sek Einsiedeln durchgeführt werden. «Das hat sich bewährt», bestätigte Lubi Jankovic, der als Lehrperson Jugendliche betreut hat, «ich unterstütze diese Form. Die allermeisten Jugendlichen können etwas präsentieren, was ihnen wichtig ist und uns Lehrpersonen oft auch ihre unbekannten Seiten aufzeigt.» Nur wenige Jugendliche hätten nichts ausstellen können. Das mag mit der besonderen Form zusammenhängen: Das Schutzkonzept legte fest, dass für jede Klasse ein Zeitfenster von einer Stunde zur Verfügung stehen würde, in dem die Jugendlichen zwei Besucher an ihren Ständen empfangen konnten. Da hat sich der eine oder andere gedacht, es lohne sich nicht, sich dennoch zu bemühen. Umso mehr beeindruckte das Projektteam um Peter Wenk, Simon Zürcher, Lubi Jankovic und Chantal Bachmann, die hier mit viel Engagement vormachten, dass es sich auch unter widrigen Umständen lohnt, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.

Erfreulich war immer auch festzustellen, wie viele Eltern sich mit ihren Jugendlichen für die Abschlussarbeit engagieren und sie auch bei der Ausstellung unterstützen. Wenn es auch an den zuständigen Lehrpersonen ist, dann gut die Einzelleistung der Jugendlichen zu beurteilen, so bietet sich doch über diese Ausstellung immer wieder die Gelegenheit, wo Schule und Eltern in positiven Austausch in gegenseitiger Wertschätzung treten können.

Selina Miskulin – Thema Abba.

Livia Kälin – Teufelsmaske.

Edi Steiner – Spielplatz.

Indira Liebezeit – Graffiti.

Elena Kälin – Veloreise.

Finn Steiner – versenkbarer TV.

Alma Beciri – Porträt-Zeichnungen.

Nico Steegmüller – Ecktisch.

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