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Mehr Geburten sind registriert worden

Im Kanton Schwyz gab es im vergangenen Jahr rund 250 Todesfälle mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der Geburten nahm um rund hundert zu. Ehen wurden weniger geschlossen, Scheidungen gab es mehr.

IRENE LUSTENBERGER

Im vergangenen Jahr wurden im Kanton Schwyz 1633 Babys geboren, fast Hundert mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der Todesfälle ist gestiegen, und zwar von 1107 auf 1361. Dies geht aus den aktuellsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BfS) hervor. Schweizweit ist ein Geburtenrückgang, aber eine Zunahme der Todesfälle feststellbar.

Im Kanton Schwyz hingegen gab es so viele Babys wie seit Jahren nicht mehr. Während die Zahl der Eheschliessungen im Kanton Schwyz in den letzten Jahren kontinuierlich abnahm, gibt es immer mehr Scheidungen.

Zwei Sterbewellen

754 der Verstorbenen im Kanton Schwyz waren Männer, 607 Frauen. In den Vorjahren war der Unterschied zwischen den Geschlechtern nicht so ausgeprägt. 38 Prozent waren zwischen achtzig und neunzig Jahre alt, rund ein Viertel älter als neunzig. Die meisten Todesfälle gab es in den Monaten März und April sowie Oktober bis Dezember. Auch schweizweit gab es diese beiden Sterbewellen, wie das BfS bestätigt.

Der Geburtenüberschuss – die Differenz zwischen Geburten und Todesfällen – ging von 476 im Jahr 2018 und 400 im Jahr 2019 auf 272 im vergangenen Jahr zurück.

Von den 1633 Babys waren 769 Mädchen. Somit werden im Kanton Schwyz seit Jahren mehr Knaben als Mädchen geboren. Rund drei Viertel der Mütter waren bei der Geburt ihres Kindes verheiratet. Zwei Drittel waren zwischen dreissig und vierzig Jahre alt. Ein Viertel der Neugeborenen war ausländischer Staatsangehörigkeit. 46 Prozent der verheirateten Mütter brachten im vergangenen Jahr ihr erstes Kind zur Welt, vierzig Prozent ihr zweites.

Immer weniger Hochzeiten

Hochzeiten gab es im vergangenen Jahr 701, das sind 36 weniger als im Vorjahr. 446 Ehen wurden zwischen einem Schweizer und einer Schweizerin, 76 zwischen einem Ausländer und einer Ausländerin geschlossen. Sechs männliche und zwei weibliche Paare liessen ihre Partnerschaft eintragen.

Die Mehrheit der Männer (rund ein Drittel) war bei der Eheschliessung zwischen 30 und 34 Jahre alt, je rund 17 Prozent zwischen 25 und 29 respektive zwischen 35 und 39. Bei den Frauen heirateten die meisten zwischen 25 und 34 Jahren. 314 Ehen wurden 2020 geschieden.

Während die Zahl in den vergangenen Jahren rückläufig war, stieg sie im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht und ist so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. 170 der Paare, die sich scheiden liessen, hatten keine oder bereits volljährige Kinder. Rund zwei Drittel der Scheidungen erfolgten nach zehn oder mehr Ehejahren.

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