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Es ist wieder Zeit

Es ist wieder Zeit Es ist wieder Zeit

Die Ersatzwahl in den Bezirksrat vom 11. Juli vermag die Einsiedlerinnen und Einsiedler zu mobilisieren – mindestens für einen Leserbrief

BEZIRKSRATSWAHLEN

Frischer Wind für Einsiedeln! Offenbar ist dieser Slogan der Grünliberalen nicht neu. Er wurde bereits vor 40 Jahren von der SVP Einsiedeln erfolgreich genutzt. Mit viel Dynamik hat die damals noch junge Partei einiges im Dorf bewegt.

Mit einer Wahl von Leta Bolli würde nun erneut ein jüngerer, frischer Geist einziehen. Wir hätten damit im Bezirksrat eine zweite, kompetente und engagierte Frau. Eine, die mit einer offenen und liberalen Haltung etwas bewegen will im Dorf. Genau wie die SVP vor 40 Jahren. Eben – frischer Wind für Einsiedeln! Stefanie Almoslöchner Viaduktstrasse (Einsiedeln)

Ich kenne Roland Lutz seit vielen Jahren als bodenständigen Typen, den man auch einmal in der Beiz antrifft. Aus vielen Gesprächen weiss ich, dass er vernünftige Ideen hat und diese auch in Taten umsetzt. Von ihm fühle ich mich vertreten, denn er befasst sich mit den Anliegen der normalen Bürger und setzt sich ein. Ich wähle Roland Lutz. Fredi Schönbächler (Einsiedeln)

Wie man der EA-Ausgabe vom Dienstag entnehmen kann, hat sich der SVP-Bezirksratskandidat im Kantonsrat als einer von wenigen dagegen gewehrt, zur Förderung von Projekten im Energiebereich 2,5 Millionen Franken bereitzustellen und damit entsprechende Gelder in doppelter Höhe aus Bundesbern abzuholen. Glücklicherweise scheiterte er mit seinem Vorhaben! In der Folge darf darum mit zusätzlichen Investitionen in erneuerbare Energien durch Hausbesitzer gerechnet werden. Dies schafft und sichert Arbeitsplätze.

Aus meiner Sicht fehlt dem SVP-Vertreter die politische Weitsicht, welche es in Einsiedeln für die Zukunft braucht. Sein oberstes Ziel ist es, Geld zu sparen. Damit würgt er Investitionen ab und schiebt vieles auf die lange Bank. Wir brauchen aber innovative Bezirksräte, die vorwärtsschauen, Projekte anpacken und sie realisieren. Ich wähle darum aus Überzeugung Leta Bolli als Bezirksrätin. Mit ihr fühle ich mich weit besser vertreten als vom SVP-Kandidaten. Zumal mit Leta Bolli eine zweite Frau im männerdominierten Rat Einzug halten wird, welche die Anliegen der Frauen kennt und sie in ihre Arbeit einfliessen lassen wird.

Urs Schönbächler Grütlimatte (Einsiedeln)

Mag sein, dass die Politiker viele Worte im Wahlkampf verlieren, und danach im Amt die vorherigen Versprechen buchstäblich in Vergessenheit geraten. Mag auch sein, dass die Politiker wegen überzogenen Argumenten und Wortgefechten gewählt werden. Trotzdem bringen Politiker immer wieder, durch anfangs mutige Aussagen, festgesetzte Prozesse ins Rollen.

Mit Roland Lutz bewirbt sich ein alter Politfuchs für das Amt des Bezirksrates. Mit ihm durfte ich in der Vergangenheit öfters zusammenarbeiten. Obwohl wir uns gelegentlich bei unterschiedlichen Ansichten duellierten, waren die Verhältnisse immer fair und konstruktiv. Im Zentrum stand immer das Ergebnis. Abmachungen und Vereinbarungen einzuhalten sind für ihn eine gelebte Selbstverständlichkeit. Als Freisinniger unterstütze ich, wie auch die CVP und SVP, Roland Lutz!

Josef Landolt (Einsiedeln)

Eine echte Wahl – wirklich?

Sparen oder strategisch planen? Leta Bolli will die vorhandenen Mittel durchdacht und klug einsetzen, während Roland Lutz nur «Basisinfrastruktur und absolut nötige Investitionen» finanzieren will. Die Attraktivität des Bezirks geht durch sturen Sparzwang verloren und wird nur durch intelligente Planung erhöht. 1:0 für Leta Bolli.

Gesellschaftsliberal aus Kalkül oder aus Überzeugung? Es ist nicht aufrichtig von Roland Lutz, sich «gesellschaftspolitisch liberal» zu nennen, aber zugleich die Genderfrage auszuschliessen. Mir sind Leta Bollis Eigenschaften wie Toleranz, Respekt und Ehrlichkeit wichtig. 2:0 für Leta Bolli.

60-jähriger Mann oder Frau in den 40ern? Weder das Durchschnittsalter noch das Geschlechterverhältnis im Bezirksrat bilden die Gesellschaft ab. Ob die SVP nicht in der Lage oder nicht willens war, eine passende Kandidatin zu finden? Ich fühle mich von der arbeitstätigen Mutter im mittleren Alter jedenfalls besser vertreten. 3:0 für Leta Bolli.

Politischer Filz oder Unabhängigkeit? Da der Bezirksrat auch Auftraggeber ist, sind Interessenskonflikte bei Verbandelung in viele Seilschaften vorprogrammiert. Und für eine erfolgreiche Bezirksführung sind Teamgeist und Kompromissfähigkeit wichtiger als pointierte Parteipolitik. Zur unabhängig denkenden politischen Newcomerin Leta Bolli habe ich mehr Vertrauen als zum altgedienten Parteisoldaten. 4:0 für Leta Bolli.

Träge Macht der Gewohnheit oder neuer Wind? Zitate von Roland Lutz: Verkehrsfreie Hauptstrasse? «Irgendwelche Massnahmen, welche die Geschäfte weiter schwächen.» Einsiedlerhof? «Für mich genügte es, wenn einfach abgebrochen und vorläufig nichts gemacht würde.» Friherrenberg? «Wenn ich nichts bezahlen muss, rede ich nicht drein.» Das wirkt desillusioniert und visionslos, ohne Interesse für Entwicklungspotenzial und Strategieziele. Eigentor. 5:0 für Leta Bolli.

Nein, die SVP lässt uns keine echte Wahl. Gerade weil Leta Bolli keine eingefleischte hiesige Politikerin ist, sondern unbefangen, neugierig und ideenreich ihre Lebenszeit, Energie und Kompetenz ihrem und unserem schönen Lebensort zur Verfügung stellt, hoffe ich auf Leta Bolli als Bezirksrätin.

Lukas Meister (Einsiedeln)

Vielfalt für den Bezirksrat

Politik ist die Gestaltung der Zukunft. Die Herausforderungen sind gross und vielfältig. Wir, die 16’000 Menschen im Bezirk Einsiedeln, haben unterschiedliche Erwartungen. Niemand hat das Wissen gepachtet, was für die Zukunft das Richtige sein wird. Verschiedene Meinungen, Erfahrungen und Kenntnisse müssen im Gremium Bezirksrat zusammenkommen. Die Meinungsbildung muss im Austausch der verschiedenen Positionen stattfinden. Die gemeinsame Diskussion kann zu einem gemeinsamen Nenner oder wenigstens zu einem gegenseitigen Verständnis führen. Darauf aufbauend erfolgen tragfähige Entscheidungen. Solche Beschlüsse haben auch die Chance, beim Volk Bestand zu haben.

Heute wird bei der Zusammensetzung des Verwaltungsrates von Unternehmen ebenfalls darauf Wert gelegt, dass das Gremium aus Personen besteht, die verschieden sind. Homogene Gremien mit gleich geschalteten Meinungen sind oft kein Erfolgsfaktor. Leta Bolli ist deshalb für unseren Bezirksrat die richtige Ergänzung. Sie wird in verschiedener Hinsicht ergänzende Aspekte einbringen. Das ist ein Pluspunkt für den Bezirksrat. Janine und Urs Birchler Benzigerstrasse (Einsiedeln)

Leta Bolli kann mehr als Platz halten

Es ist sehr vielen Einwohnern und Stimmbürgern aufgegangen und klar geworden, was durch die letzten Monate verschwiegen, zerdehnt, weitergeschleppt – und dann in Schnellflucht liegen gelassen wurde: Eines der wichtigsten Bereichsämter unseres Bezirks. Ob der ehemalige Chef den aufwendig geretteten Bereich aus Kraftüberforderung oder aus noch komplexeren Gründen in Flucht verlassen hat, ist still verlaufen. Dass hier auch ein Anteil Feigheit sich durchzog, macht die vom Vorgänger liegen gelassene Arbeit nicht leichter. Dass jüngst Leute der SVP weiter auf einen Anwärter bestehen, macht die zunehmend verschlampte Situation nicht besser.

In konkreter Situation – nach wochenlangen Teilübernahmen durch zusätzlich belastete Bezirksratsmitglieder – dürfen wir nicht noch eine «Rochade » freigeben. Mindestens das wird auch die örtliche SVP eingesehen haben, nach maximalem Kollegenaufwand für mindeste Standhaltung. Diese arrogante Delegation an Kollegen, gleichzeitig mit gespielter Grossartigkeit, zeigt uns allen – auch einigen Parteimitgliedern – wie selbstverständlich arrogant Wahlfähigkeit beworben wird.

Diese Situation ist für uns alle nicht weiter freizugeben, schon gar nicht für Kuhhandel im Werbestil von Ueli Brügger. Wir Mehrheitliche brauchen den klaren Einsatz von Leta Bolli für einen Dienst nach rechtlichen Rahmensetzungen. Alles andere kostet täglich Geld! Leta Bolli hat ihr Arbeiten und Führen still bewiesen. Leta Bolli kann mehr als Platz halten. Sie ist die Chance.

Hansjörg Birchler (Einsiedeln)

Frischer Wind für den Bezirksrat

Für Leta Bolli spricht ihre Erfahrung als Kader- und Familienfrau. Sie hat Kenntnisse im Immobilien- Sektor, was bei der Planung und Umnutzung von Schulraum im Bezirk zurzeit bestimmt hilfreich ist. Sie sorgt als Frau für mehr Ausgleich im männerlastigen Bezirksrat. Geschlechtergemischte Teams arbeiten lösungsorientierter. Sie hat Visionen zum Thema «Einsiedlerhof » und will keine ungenutzte Brache neben dem Kloster. Sie weiss aus eigener Erfahrung um die Schwierigkeiten der Vereinbarung von Beruf und Familie. Unsere Stimmen gehen an Leta Bolli.

Paula Meyer, Esther Hegner, Franzisca Schefer, Corin Füchslin, Rita Lang, Josie Egli, Nicole Spendier, Amanda Basson, Sandra Nick, Jeanette Kloiber, Rita Kälin

Lutz oder Bolli?

Wer das skizzierte Profil der beiden Bezirksratskandidaten betrachtet, dem fällt die eine oder andere Differenz auf. Zu Roland Lutz bemerkt sein Parteikollege Christian Kälin: «Eine breite politische Führungs-Erfahrung». Soll solches als bürger-wirksame und sachdienliche Vorgabe taxiert werden? Er erzählt von einem gefüllten Rucksack an Ausbildung von Roland Lutz. Welche Ausbildung zur hier gefragten Aufgabe dies ist, bleibt im abgebundenen Rucksack.

Bei Frau Bolli wird solches klarer sichtbar, wenn gelesen werden kann: Co-Geschäftsführerin eines Bereichs an der Universität Zürich als ausgebildete Ökonomin (Ökonomie = wirtschaftlicher [sachdienlicher] Verbrauch von Waren und Geld). Die kantonale SVP zeigt immer wieder Tendenzen, Schule und Kultur zu beschneiden. Demgegenüber will sich Leta Bolli für eine starke und moderne Schule einsetzen. Vollmundig verspricht der SVP-Kandidat: Ich stehe für gesunde Finanzen. Besser greifbar äussert sich die Gegenkandidatin: «… haushälterischer Umgang mit den Finanzen, durch eine nachvollziehbare und transparente Priorisierung der Investitionen ».

Zu guter Letzt kann festgestellt werden, dass der Flyer zu Lete Bolli eine Linie vorzeigt, welche ihre Kenntnis zu den Problemen in unserem Bezirk und deren Lösung vorzeigt. Demgegenüber muss sich der Stimmbürger als blöd hingestellt vorkommen, wenn er eine Werbung erhält, die auf beiden Seiten den gleichen Text (Namen) vorweist.

Karl Hensler Allmeindstrasse (Einsiedeln)

Bitte beachten

Beachten Sie, dass Leserbriefe, welche sich auf die Einsiedler Ersatzwahl des 11. Juli beziehen, letztmals am Dienstag, 6. Juli, veröffentlicht werden. In der letzten Ausgabe vor dem 11. Juli, am 9. Juli, werden keine Leserbriefe mehr veröffentlicht. Die Redaktion behält sich Ausnahmen vor. Danke für Ihre Kenntnisnahme. Redaktion Einsiedler Anzeiger

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