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Entstehen wieder neue Flaschenhälse?

IN KÜRZE

Kanton. SP-Kantonsräte hinterfragen die Strassen-Grossprojekte im Kanton Schwyz. Bekanntlich sollen in den nächsten Jahren im Kanton Schwyz Hunderte von Millionen Franken in den Strassenbau investiert werden, so unter anderem in die Axenstrasse und in die Umfahrungen von Küssnacht und Rothenthurm sowie in Ausserschwyz ins Autobahn-Anschlusswerk Wangen Ost und in den Anschluss Halten.

Die drei SP-Kantonsräte Elsbeth Anderegg Marty (Lachen/ Altendorf), Andreas Marty (Einsiedeln/Arth) und Jonathan Prelicz (Goldau) rechnen mit einem Investitionsvolumen von zwei Milliarden Franken in den nächsten 15 bis 20 Jahren. «Abgesehen von den immensen Kosten verursachen diese Neubauprojekte direkt und indirekt enorme CO2-Emissionen, denn mehr Strassen führen meist zu mehr Verkehr. Dabei wäre es angesichts der Klimakrise und der Verpflichtung des auch von der Schweiz unterzeichneten Pariser Klimaabkommens dringend nötig, den CO2-Ausstoss deutlich zu reduzieren», schreiben sie in einer Interpellation.

Staus an anderen Orten?

Vom Regierungsrat wollen sie daher wissen, wann er gedenke, «etwas zur Reduzierung des motorisierten Strassenverkehrs und der Klimaabgase im Verkehr » zu tun. Zudem soll die Regierung Vergleichszahlen liefern, und zwar den Anteil des motorisierten Strassenverkehrs am Gesamtverkehr heute und im Jahr 2040. Schliesslich wollen Anderegg, Marty und Prelicz auch wissen, ob «es nicht eher so ist, dass sich ohne weitere grosse Investitionen in Strassenbauprojekte wieder neue Flaschenhälse mit Staubildungen an anderen Orten ergeben werden»./fan

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