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Tangente Zug/Baar für 201 Millionen gebaut

Tangente Zug/Baar für 201 Millionen gebaut Tangente Zug/Baar für 201 Millionen gebaut

Die neue Strassenumfahrung im Kanton Zug ist fertiggestellt. Sie soll nicht nur die Ortskerne von Zug und Baar entlasten, sondern auch den Pendlerverkehr aus dem Ägerital schneller zur Autobahn bringen.

WOLFGANG HOLZ

Die neue Umfahrung, genannt Tangente, führt als zweispurige Kantonsstrasse vom Anschluss Margel an der Ägeristrasse zum Knoten Zugerstrasse im Talboden. Von dort verläuft sie auf der heutigen Südstrasse, die bis zum Autobahnanschluss Baar auf drei Spuren ausgebaut wird. Die Einbindung in das bestehende Strassennetz erfolgt über sechs Knoten. Insgesamt weist die Neubaustrecke eine Länge von drei Kilometern auf.

Die Tangente Zug/Baar verbindet die Berggemeinden direkt mit der Autobahn. Sie erschliesst den Wirtschaftsraum zwischen Zug und Baar besser, auch für Pendler aus der Region Einsiedeln, entlastet die Zentren von Zug und Baar und vernetzt das Angebot des privaten und des öffentlichen Verkehrs.

Die Stimmberechtigten des Kantons Zug haben dem Vorhaben am 29. November 2009 klar zugestimmt. Im Sommer 2016 ist mit dem Bau der Fussgängerüberführung in Inwil begonnen worden. Die neue Kantonsstrasse konnte ab dem Sommer 2017 gebaut werden. Am 24. Juni 2021 wurde die Tangente für den Verkehr freigegeben.

Die Kosten für den Landerwerb, die Planung und den Bau der Tangente Zug/Baar belaufen sich auf 201 Millionen Franken. Die Kosten gehen vollumfänglich zu Lasten der kantonalen Spezialfinanzierung Strassenbau, die zum grössten Teil über Motorfahrzeugsteuern finanziert wird.

Tunnelblick an der Tangente. Foto: Wolfgang Holz

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