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Die Spitäler besser vor Angriffen schützen

Kantonsräte thematisieren in einem Postulat den Nachweis über eine Kontrolle von Cyberrisiken in Spitälern im Kanton Schwyz.

ANDREAS SEEHOLZER

Die SVP-Kantonsräte Roland Lutz, Einsiedeln, Roman Bürgi, Goldau, und Thomas Haas, Lachen, wollen mit einem Postulat von der Schwyzer Regierung wissen, ob ein Nachweis über adäquate Kontrolle der Cyberrisiken in Spitälern als Voraussetzung für die Betriebsbewilligung gelten kann. Vorfälle haben sich gehäuft

«Wir fordern den Regierungsrat dazu auf, das Spitalgesetz dahingehend zu ergänzen, dass die Spitäler periodisch einen Nachweis zu erbringen haben, dass sie die mit Cybersecurity im Zusammenhang stehenden Risiken quantitativ und qualitativ adäquat im Griff haben», schreiben die Postulanten.

In den letzten Jahren haben sich Vorfälle im Bereich Cybersicherheit in der Schweiz gehäuft. Angriffsziele waren auch IT-Systeme und – im Fall von Spitälern – medizinische Apparate und Systeme.

«Kleinere Spitäler stehen unter finanziellem Druck»

«Der jüngste erfolgreiche Cyberangriff auf die Hirslanden-Gruppe zeigt die Verletzlichkeit des Gesundheitswesens in aller Deutlichkeit», heisst es im Postulat weiter. Spitäler und das Gesundheitswesen insgesamt zählten zu den kritischen Infrastrukturen.

Gerade kleinere Spitäler stünden unter finanziellem Druck, die Cybersicherheit werde deswegen möglicherweise nicht prioritär behandelt. «Ein erfolgreicher Cyberangriff auf ein Krankenhaus kann im schlimmsten Fall Menschenleben kosten», so die SVP-Kantonsräte.

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