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Innerschweizer auf dem Prüfstand

Innerschweizer auf dem Prüfstand Innerschweizer auf dem Prüfstand

Stoos-Schwinget morgen zwar ohne Zuschauer, aber mit hochkarätigem Teilnehmerfeld

Beim ersten Bergkranzfest, das ausnahmsweise nicht auf dem Stoos, sondern auf den Sportanlagen Wintersried in Ibach stattfindet, kommt es zu einem interessanten Quervergleich zwischen drei Teilverbänden.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Beim ersten von insgesamt sechs Bergkranzfesten sorgen 21 Eidgenossen für ein hochkarätiges Teilnehmerfeld, das von 50 Innerschweizern und je 20 Bernern sowie Südwestschweizern gebildet wird. Nach dem Eidgenössischen 2019 treffen erstmals wieder Spitzenschwinger aufeinander. Auch wenn keine Zuschauer zugelassen sind, kann der Stoos-Schwinget daheim auf dem Schweizer Fernsehen SRF verfolgt werden.

Berner Macht

Gleich beim ersten Wettkampf müssen die Schwinger ihre Karten aufdecken. Da gibt es keine Pröbeleien, denn Bergfeste sind unbarmherzig. Die Berner dürften zur ganz grossen Herausforderung für die Innerschweizer werden.

Schwingerkönig Kilian Wenger ging schon 2014 als Sieger hervor und zählt nach wie vor zu den Hauptfavoriten.

Wickis dritter Sieg?

In den Reihen der Mutzen stehen noch weitere Aushängeschilder, die imstande sind, ein Wörtchen um den Tagessieg mitzureden. Zu diesem Kreis gehören Hakenspezialist Matthias Aeschbacher, Curdin Orlik, Fabian Staudenmann, Christian Gerber, Thomas Inniger und Verteidigungskünstler Kilian von Weissenfluh.

Bei den erstarkten Westschweizern gilt es, besonders die frischgebackenen Eidgenossen Lario Kramer (Sieger 2018), Steve Duplan und Benjamin Gapany im Auge zu behalten. Für die Innerschweizer wird dieses starke Gästekontingent zu einer grossen Herausforderung. Die Hauptfrage lautet, ob Joel Wicki nach 2017 und 2019 zu einem weiteren Sieg kommt. Dem Entlebucher Kraftpaket ist dieses Vorhaben zuzutrauen. Als Mitfavoriten dürfen die ehemaligen Sieger Christian Schuler und Benji von Ah bezeichnet werden. Mit Marcel Bieri, Erich Fankhauser und Sven Schurtenberger stehen weitere heisse Eisen in ihren Reihen.

Weitere Schwyzer

Neben Christian Schuler (siehe Smalltalk) verdienen im Lager der Schwyzer die Eidgenossen Mike Müllestein, Reto Nötzli und der 21-jährige Gipfelstürmer Michael Gwerder einigen Kredit. Doch auch starke Kranzer wie Joel Kessler, Stefan Kennel, Roland Kälin oder Adrian Steinauer können für die «Cracks» zum Stolperstein werden.

Der Gewinn eines Bergkranzes ist neben dem «Eidgenössischen » die höchste Trophäe im Schwingsport und hängt sehr hoch. Da beim Teilnehmerfeld, das auf 90 Schwinger beschränkt ist, nur maximal 15 Kränze abgegeben werden, wird manch «Böser» am Ende leer ausgehen.

Kommt Alex Schuler zu Kranzehren? Foto: zvg

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