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Den Staub des Alltags wegpinseln

Den Staub des Alltags wegpinseln Den Staub des Alltags wegpinseln

Vom 18. bis 20. Juni waren die Kunstwerke von Laura Kälin im Chärnehus zu bestaunen. 56 Acrylbilder waren ausgestellt, unter denen sich sowohl konkrete Motive als auch Abstraktionen fanden.

CAROLINE KÄLIN

Die Hallen des Chärnehus waren vergangenes Wochenende mit Laura Kälins Bildern behangen. Während der drei Ausstellungstage waren die Tore von jeweils 14 bis 20 Uhr geöffnet. Es erwarteten die Gäste 56 vielfältige Werke, die alle ungefähr in den letzten 14 Monaten entstanden sind. Alle Stücke waren von der Künstlerin intuitiv ausgesucht worden und die Ausstellung war frei von einem Thema.

Nicht nur die Auswahl der Bilder, sondern auch deren Entstehung war für Laura Kälin ein Gefühlsakt. Ihre Inspiration ist das Leben, der Alltag. Ambiente und Emotion malen die Bilder praktisch von allein. Seien es die schönen Farben eines Sommerkleides oder der Anblick der Natur, überall lauern für Laura Kälin Ideen. Daher sind einige Kunstwerke abstrakt und laden zu persönlichen Interpretationen ein, wohingegen andere konkrete Motive zeigen. Geschmäcker sind bekanntermassen verschieden, doch werden sie mit Kälins Kunst alle bedient.

Die Schönheit des Alltags ist jedoch für viele Menschen oft mit einer Schicht Staub bedeckt. Das Beschäftigen mit Kunst kann da Abhilfe schaffen und die Frische ins Leben zurückbringen, ganz nach dem Zitat von Pablo Picasso, das der Künstlerin sehr gefällt. Ein weiterer Künstler, mit dem sie sich liebend gerne beschäftigt, ist Claude Monet.

Vielfalt ist Laura Kälin wichtig, weshalb sie sogar ihre Lieblingsfarbe Blau gelegentlich in der Tube lässt, selbst wenn sie ständig damit malen könnte. Etwas, das dann aber doch viele der Bilder miteinander verbindet, sind aufgeklebte Ein- und Zweirappenstücke. Nachdem Laura Kälin sie einst nur sporadisch aus Lust und Laune aufklebte, sind sie nun längst zu ihrem Markenzeichen geworden. Sie erhalten in den Bildern ein neues Leben. Die Kreativität hört nach dem Schaffensprozess der Malereien ausserdem noch lange nicht auf. Auch in die Namensgebung investiert Laura Kälin Zeit und Mühe. Das Interesse soll bereits beim Lesen der Bildtitel geweckt werden.

Laura Kälin malt bereits, seit sie fünf Jahre alt ist und hatte stets ein gesundes Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten. Daraus resultiert diese erste Bilderausstellung. Zwei wichtige Menschen aus ihrem Leben, Franz Kälin «Landhus» und Thierry Tinner, haben einen grossen Teil zur Organisation beigetragen und somit geholfen, andere Leute an der Kunst Laura Kälins teilhaben zu lassen.

«Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.»

Pablo Picasso

Laura Kälin lud ins Chärnehus zu ihrer ersten Bilderausstellung. Foto: Caroline Kälin

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