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Regeln für Einbürgerung sollen gelockert werden

Im Kanton Schwyz sammelt ein Verein jetzt Unterschriften für eine Petition.

FLURINA VALSECCHI

Bereits vor einem Jahr machte der Verein «einbürgerungsgeschichten. ch» von sich reden. Damals hat die Gruppe gezählt, wie viele Einbürgerungsgesuche im Kanton Schwyz abgelehnt werden. Erkenntnis: Die Ablehnungsquote (19,47 Prozent) ist über vier Mal höher als im schweizerischen Schnitt.

Jetzt lanciert die Gruppe eine Petition und fordert mit sieben Massnahmen ein «faires Einbürgerungsverfahren » im Kanton Schwyz. Bis im Spätherbst will der Verein «möglichst viele» Unterschriften sammeln, wie Elias Studer, Vereinssprecher und Vizepräsident der kantonalen SP, auf Anfrage sagt.

Folgt auf die Petition sogar eine Initiative?

Man hofft sogar, die 2000er-Marke zu überschreiten, welche die Bedingung fürs Zustandekommen einer kantonalen Initiative wäre. «Dann würden wir uns überlegen, ob wir als nächsten Schritt sogar eine Initiative lancieren.» Gleichzeitig hat der Verein Videos aufgeschaltet, in welchen Personen von ihren Erfahrungen erzählen. Unter ihnen ist auch Sonia Casadei, die bis vor Bundesgericht für ihre Einbürgerung kämpfte. Sie sagt: «Dieses Verfahren hat bei uns Spuren hinterlassen. Man gab uns das Gefühl, wir seien hier nicht willkommen.»

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