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Einsiedler Jungringer erfolgreich im Sägemehl

Einsiedler Jungringer erfolgreich im Sägemehl Einsiedler Jungringer erfolgreich im Sägemehl

Von den neun angetretenen Einsiedlern holten sich sechs den begehrten Zweig. Cyrill Kälin liess sich im Schlussgang erwischen und vergab den in Reichweite liegenden Sieg.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Am letzten Samstag wurde nach einem zweijährigen Unterbruch die 19. Auflage des Jugendringertages der Luzerner, Ob- und Nidwaldner ausgetragen. Obschon das Sägemehlringen in den letzten Jahren an Bedeutung eingebüsst hat, erfreute sich der Anlass mit 281 Jungringern einer erfreulichen Beteiligung.

Diese Zweikampfsportart ist nach wie vor eine ideale Ergänzung zum Mattenringen. So können alle Teilnehmer sechs Gänge bestreiten, derweil auf der Matte für viele schon nach zwei Begegnungen Schluss ist. Weiter ist das Sägemehlringen ein Bestandteil des Nationalturnens, das sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut und in einigen Hochburgen zielgerichtet gefördert wird.

Auf dem Ehrenplatz

Der 19-jährige Cyrill Kälin drang mit vier Siegen und einem Unentschieden in den Schlussgang vor. Er hatte damit einen Vorsprung von 1.2 Punkten herausgeholt. Für den Tagessieg hätte ihm eine Punkteteilung gereicht. Doch es kam für ihn anders. Er wurde vom Luzerner Nicola Alt mit einem Hüfter erwischt und belegte damit den Ehrenplatz, was für ihn im ersten Moment ein schwacher Trost gewesen sein dürfte. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Jonas Kälin erkämpfte sich in der gleichen Kategorie als Siebter ebenfalls den Zweig. Louis Gugolz, der mit Erfolg das Nationalturnen ausübt, wurde mit vier Siegen und zwei Gestellten alleiniger Zweiter. Martin Schönbächler startete mit drei Siegen ausgezeichnet in den Wettkampf, büsste aber in den nächsten Gängen Terrain ein.

Dennoch gewann er den Zweig. Gino Gugolz, der Jüngste der drei Gugolz Brüder, deren Vater Edi Gugolz ein erfolgreicher Nationalturner, Schwinger und Ringer war, stand nach drei Unentschieden unter grossem Zugzwang. Trotz dieser nicht gerade verheissungsvollen Ausgangslage gelang es ihm, sich mit drei Siegen und hohen Noten aufzufangen und sich damit weit vorne zu klassieren. Vier Siege, zwei Niederlage

Für einige Einsiedler war es wegen der Corona-Pandemie der erste Sägemehlringertag. Dabei zeigte insbesondere Robin Biederer seine technischen Fähigkeiten auch in dieser für ihn ungewohnten Disziplin. Mit vier Siegen und zwei Niederlagen erkämpfte er sich den Zweig. Die anderen Einsiedler konnten sich ans Sägemehl gewöhnen und dürften dabei einiges gelernt haben (siehe Resultate).

Das Einsiedler Team nach der Rangverkündigung. Foto: zvg

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