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Einmal voll getroffen und einmal Glück gehabt

Einmal voll getroffen und  einmal Glück gehabt Einmal voll getroffen und  einmal Glück gehabt

Gleich zweimal wurde der Kanton Schwyz in dieser Woche von heftigen Gewittern heimgesucht. Einmal allerdings machte der Starkregen einen Bogen um unsere Region.

VICTOR KÄLIN

Auf eine niederschlagsreiche Woche blickt auch unsere Region zurück. Am heftigsten waren die Regengüsse am letzten Montag, 7. Juni. Alleine zwischen 17 und 18 Uhr fielen im Dorf Einsiedeln 15,2 Millimeter Regen. So viel, wie in den 24 Stunden zuvor. Neun Einsätze der Feuerwehr

Die Starkniederschläge vom Montag blieben nicht ohne Folgen. Die Feuerwehr Einsiedeln leistete insgesamt neun Einsätze. Wie Kommandant Major Marcel Zehnder rapportiert, wurden unter anderem Tiefgaragen und Keller überflutet. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden das Viertel Gross, das Dorf Einsiedeln und besonders die Wäni, wo im Gebiet Bodenluegeten Wasser in eine Tiefgarage drang. Eine weitere Aufgabe bestand in der Beobachtung der Pegelstände des Johannisbächlis und des Wänibachs – zwei allseits bekannte Gefahrenherde. Das Gute an der Geschichte: So schnell der Regen über die Region hereinfiel, so schnell zog er wieder ab. Der erste Alarmeingang erfolgte um 17.57 Uhr; das Ende des Einsatzes war bereits um 21 Uhr. Im Einsatz standen 32 Angehörige der Feuerwehr.

Sturzfluten auch am Mittwoch Mit dem Starkregen vom Montag ist die Woche noch nicht zur Ruhe gekommen. Denn zwei Tage später, am frühen Mittwochabend, 9. Juni, zog gegen 16.30 Uhr ein heftiges Gewitter über den Kanton Schwyz. Auf der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Schwyz gingen innert zwei Stunden 20 Notrufe ein. Wegen Wassereinbrüchen in Kellergeschossen und Tiefgaragen mussten die Feuerwehren von Tuggen, Schübelbach, Lachen, Altendorf, Sattel sowie die Stützpunktfeuerwehren von Pfäffikon und Küssnacht aufgeboten werden. In Sattel und Galgenen standen zudem die Strassenunterhaltsdienste wegen überfluteter Strassen im Einsatz.

Die Region Einsiedeln wurde diesmal verschont. Es regnete zwar auch, doch registrierte die Messanstalt auf dem Brüel für die Zeit von 17 bis 18 Uhr lediglich 0,3 Millimeter Niederschlag.

«Ich bin auch ein Schiff»: Am Montag sorgte der Wänibach für einige Überschwemmungen. Foto: Martin Lüthi

Es schüttete wie aus Kübeln: Eine Aufnahme vom Montag aus dem Obergross.

Foto: Marcel Zehnder

Heikle Momente vorgestern Mittwoch auf der Schlagstrasse von Schwyz Richtung Sattel.

Foto: Kapo

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