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Spital Schwyz schliesst mit 1,53 Millionen Franken Gewinn ab

Das Spital Lachen und das Ameos Spital in Einsiedeln müssen für das Jahr 2020 einen Verlust ausweisen. Das Spital Schwyz schliesst das letzte Geschäftsjahr als einziges Spital im Kanton Schwyz im grünen Bereich ab.

Mitg. Zwar werden erst die wichtigsten Zahlen bekannt gegeben. Doch eines ist schon klar: Die Krankenhausgesellschaft Schwyz kommt mit einem blauen Auge davon. Das Geschäftsjahr 2020 schliesst trotz der zeitweisen coronabedingten faktischen Schliessung und verschiedensten Zusatzaufwänden positiv ab. Das teilte die Krankenhausgesellschaft mit und kündigte gleichzeitig die Publikation des Geschäftsberichtes für diese Woche an.

Die Jahresrechnung 2020 weist einen Gewinn von 1,53 Millionen Franken aus. Damit entspricht das Ergebnis praktisch demjenigen des Vorjahres. Auch der Ebitda (Betriebsgewinn vor Abschreibung) lag mit 6,9 Prozent auf der Höhe des Jahres 2019.

Das Ergebnis sei auch deshalb «bemerkenswert», weil es im Unterschied zum Vorjahr nicht auf ausserordentliche Erträge zurückzuführen sei und die Pandemie zu einem erheblichen Mehraufwand geführt habe.

Fünf Prozent weniger stationäre Fälle Grund für das sehr positive Ergebnis sei insbesondere der höhere durchschnittliche Schweregrad der Fälle im Vergleich zum Vorjahr, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Gleichzeitig habe das Spital Schwyz mehr Notfalleintritte und weniger Wahleingriffe verzeichnet.

Der Anteil der zusatzversicherten Patienten lag analog zum Vorjahr. Die Gesamtzahl der stationären Fälle lag insgesamt aber um rund fünf Prozent tiefer als im Jahr 2019, obwohl im zweiten Halbjahr ein Teil der aufgeschobenen Eingriffe nachgeholt werden konnte.

Die ambulanten Erträge waren im Vergleich zum Vorjahr zudem leicht angestiegen. Der Eigenfinanzierungsgrad ist weiterhin stabil trotz der Bautätigkeit. Er liegt mit 49,8 Millionen Franken bei 46 Prozent. Auf Kurs sind die Bauprojekte des Spitals Schwyz «Das vergangene Jahr war auf allen Ebenen eine Herausforderung », schreibt Jürg Krummenacher, der Präsident der Krankenhausgesellschaft: Die Covid-19Pandemie habe den Spitalalltag schlagartig verändert, «viel Unsicherheit, Leid und Dunkelheit gebracht». 2020 sei aber auch das Jahr «der menschlichen Stärke und Teamleistung» gewesen. Krummenacher dankt deshalb nicht nur dem Personal, sondern auch der Bevölkerung, die das Spital Schwyz «grossartig » unterstützt habe.

«Corona hat den Spitalalltag verändert und viel Unsicherheit, Leid und Dunkelheit gebracht.»

Jürg Krummenacher, Präsident Krankenhausgesellschaft Schwyz Auf Kurs seien auch die beiden grossen Bauprojekte. Das Parkhaus habe bereits im März eröffnet werden können. Noch im Bau befindet sich zurzeit das Multifunktionshaus. Dieses soll im Frühling 2022 fertiggestellt sein und in Betrieb genommen werden, schreibt Krummenacher. Das Projekt liege im «Zeitund Kostenplan».

Nur das Spital Einsiedeln schliesst mit Verlust ab Damit liegen nun die Jahresergebnisse sämtlicher drei Schwyzer Spitäler, mindestens in den groben Zügen, vor. Das Bild zeigt: Nicht alle Spitäler im Kanton Schwyz kamen gleich gut über die Runden.

Während Schwyz mit positiven Zahlen brilliert, wurden die Spitäler in Einsiedeln und Lachen «gerupft». Das Ameos Spital Einsiedeln schliesst die Rechnung 2020 mit einem Verlust von 3,6 Millionen Franken ab. Das Spital Lachen verzeichnet im Jahr 2020 einen Verlust von 62’000 Franken.

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