Veröffentlicht am

Höhere Kosten schlagen zu Buche

Geschäftsbericht des Verwaltungsrats des Sportzentrums Allmeind

Der Geschäftsbericht zum geplanten Sportzentrum Allmeind in Einsiedeln liegt vor. Dabei steht unter anderem ein Bilanzverlust auf der Tagesordnung.

WOLFGANG HOLZ

Im Gebiet Allmeind, nördlich der Grotzenmühle beim neuen Werkhof, soll bekanntlich in Einsiedeln ein Sportzentrum mit Kunstrasen-Fussballplatz, einer Dreifachturnhalle und einem Eisfeld mit Wettkampf-Dimensionen entstehen. Alle lokalen Sportvereine und der Schulsport sollen von der neuen Infrastruktur profitieren.

Seit März gibt es eine Finanzierungszusicherung So lautet die Planung des Sportzentrums, dessen Trägerschaft eine Genossenschaft ist. Wobei die Planung trotz der Einschränkungen durch Corona schon relativ weit gediehen ist. Von einer lokalen Bank hat die Genossenschaft seit März eine schriftliche Finanzierungszusicherung von rund 10 Millionen Franken erhalten – wobei die Baukosten fürs gesamte Sportzentrum bei total 24,8 Millionen Franken (Genauigkeit +/–15 Prozent) sein sollen. Ausserdem wurden die jährlichen Betriebskosten eruiert. Eine Volksabstimmung über dieses Einsiedler Grossprojekt wird aber in diesem Jahr bekanntlich nicht mehr stattfinden, weil dies der Bezirksrat noch für verfrüht hält.

Bingisser will wieder kandidieren Wie nun im Geschäftsbericht 2020 zu entnehmen ist, findet am 29. Juni eine ordentlicheGeneralversammlungstatt– wegen der Pandemie allerdings erneut nur in schriftlicher Form. Dabei steht auch die Wahl des gesamten Verwaltungsrats auf dem Progamm – wobei sich auch der vor wenigen Wochen aus persönlichen Gründen zurückgetretene Ex-Bezirksrat Christoph Bingisser als Mitglied des Verwaltungsrats der Wiederwahl stellt.

«Der Verwaltungsrat hofft», so Präsident Meinrad Bisig, «dass er im Herbst endlich wieder eine Orientierungsversammlung durchführen kann.» Dabei sollen dann ausführlich Fragen beantwortet und über die Kosten informiert werden. Minus von 255’109 Franken

Der Verwaltungsrat beantragt zudem an der Generalversammlung, den Bilanzverlust von 255’109,44 Franken in der Jahresrechnung auf der Aufwandseite mit dem Genossenschaftskapital zu verrechnen. Dieser Verlust ist laut Verwaltungsratspräsident Bisig durch Planungsarbeiten (Architekt und Ingenieure) sowie durch höhere Kosten bei der Buchführung und beim Beratungsaufwand aufgrund von vertieften Abklärungen und Grundlagenarbeiten entstanden. Nicht zuletzt schlüge ein höherer Aufwand für die schriftliche Durchführung der GV 2020 zu Buche. Das Genossenschaftskapital liegt aktuell bei 202’571 Franken.

«Wir sind überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass mit dem vorliegenden Projekt Einsiedeln ein Sportzentrum erhält, das für die Gesellschaft, den Schul-, Jugendund Breitensport notwendig und längst überfällig ist», sagt Verwaltungsratspräsident Meinrad Bisig.

Share
LATEST NEWS