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Wechsel im Verwaltungsrat der Südostbahn

Die Unternehmerin Angela Hess-Christen wurde an der Generalversammlung der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) als neue Verwaltungsrätin gewählt. Sie ersetzt als Vertreterin des Kantons Schwyz den abtretenden Andreas Barraud.

Mitg. Mit der diesjährigen Generalversammlung der Südostbahn endet die Tätigkeit von Andreas Barraud als Vizepräsident des SOB-Verwaltungsrates. «Der Schwyzer Regierungsrat war seit dem Jahr 2010 Mitglied des Gremiums und scheidet nun aufgrund der kantonal festgelegten Corporate Governance Richtlinien aus», schreibt die SOB in einer Medienmitteilung: «Der Kanton Schwyz hält 5,79 Prozent der SOB-Aktien.» Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth dankte an der Generalversammlung Andreas Barraud für seinen langjährigen Einsatz zugunsten der SOB.

«Die Interessen des Kantons Schwyz im Verwaltungsrat wird künftig Angela Hess-Christen vertreten», teilt die SOB mit: «Die Bau- und Immobilienunternehmerin aus Küssnacht am Rigi wurde von den Aktionären für den Rest der Amtsdauer bis 2023 gewählt.» Neu im Amt – Elisabeth Beéry wird Vizepräsidentin

Die 48-Jährige freut sich auf ihr Engagement bei der SOB: «Erst in Zeiten des Stillstands zeigt sich die wahre Bedeutung der Mobilität, ihre Vielfalt und Alternativen, ihre Perspektiven und Bewertungen – das hat die Corona-Krise deutlich gemacht. Mehr denn je steht Mobilität nun im Zentrum des Wandels in Raum und Gesellschaft. » Das Amt als Vizepräsidentin des SOB-Verwaltungsrats übernimmt neu Elisabeth Beéry.

« Der Start des Treno Gottardo war im letzten Jahr ein historischer Meilenstein in der Geschichte der Südostbahn», heisst es in der Medienmitteilung weiter: Mit der zweiten Fernverkehrslinie Aare Linth folge heuer gleich ein nächster.

«Die SOB war mit dem Einstieg in den Fernverkehr stark gefordert, und dann kam die Corona- Krise dazu», sagt Verwaltungsratspräsident Benedikt Würth rückblickend. An der Generalversammlung der Südostbahn machte er deutlich: «Geschäftsleitung und Mitarbeitende haben 2020 eine Parforceleistung erbracht.» Einen Verlust von 6,4 Millionen Franken im Jahr 2020 erlitten Die Vorinvestitionen für den Fernverkehr und die Coronapandemie prägen auch die Jahresrechnung der SOB, welche die Aktionäre an der Generalversammlung genehmigten.

Das Bahnunternehmen weist investitions- und pandemiebedingt für das Geschäftsjahr 2020 einen Verlust von 6,4 Millionen Franken aus. Die aufgrund der Vorinvestitionen in den Fernverkehr entstandenen Verluste werden in den kommenden Jahren über die mit der SBB vereinbarten Zahlungen zurückgeführt.

Die 20. Generalversammlung der Südostbahn fand am 28. Mai aufgrund der nach wie vor geltenden Massnahmen gegen das Coronavirus im kleinstmöglichen Rahmen statt. Die Stimmrechte der Aktionäre wurden dabei vom unabhängigen Stimmrechtsvertreter, Rechtsanwalt Flavio Gisler aus Altdorf, wahrgenommen.

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