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Nicht verwechseln

Nicht verwechseln Nicht verwechseln

« Nicht verwechseln

mit der eidgenössischen Abstimmung vom 13. Juni 2021» steht da in roten Buchstaben auf dem Abstimmungscouvert der Römisch- katholischen Kantonalkirche Schwyz. Tatsächlich stimmt der Kanton in diesem Monat nicht nur über fünf

welche das Stimm- und Wahlrecht für Katholiken ohne Schweizer Bürgerrecht einführen, respektive verhindern will. Diese Abstimmung findet ebenfalls in diesem Monat statt, am 27. Juni. Und da sich die Rücksendecouverts zum Verwechseln ähnlich sehen, sah sich die Kantonalkirche zum roten Hinweis veranlasst.

Mit einer «guten Nachricht» macht Stiftsorganist Pater Theo Flury auf die traditionellen Orgelkonzerte aufmerksam, welche jeweils im Sommer stattfinden – wenn nicht gerade das Coronavirus einen anderen Takt vorgibt, wie zum Beispiel im Vorjahr. Doch in diesem Jahr soll im Sommer wieder Orgelmusik zu hören sein. Allerdings wird die Serie geschrumpft: Statt sechs Abende umfasst der Zyklus lediglich drei Abende. Die Situation sei immer noch sehr instabil, erklärt Pater Theo: «Wir wissen deshalb heute nicht, wie viele Zuhörerinnen und Zuhörer im Juli und im August in der Kirche zugelassen sein werden.» Er geht davon aus, dass die Zahl der Zuhörerinnen und Zuhörer beschränkt bleibt, weshalb die Konzerte auch gestreamt werden. Folgende Organisten sind in der Klosterkirche zu hören: Stefano Bertoni

Mirjam Wagner (27. Juli) und Pater Theo Flury (3. August). Die Konzerte beginnen wie gewohnt um 20.15 Uhr im Anschluss an die Komplet.

Die erste Ausgabe des Jahres des «kulturblatts kantonschwyz » ist erschienen. Darin beschreibt Laurina Fässler aus Studen ihren viermonatigen Aufenthalt in der Hauptstadt von Deutschland – Berlin. Im Sommer 2020 durfte die bildende Künstlerin im Zentralschweizer Künstleratelier in Berlin arbeiten. Eine Herausforderung sei es gewesen, in dieser Stadt etwas aufzubauen, neue Orte für den Alltag zu finden, überhaupt Strukturen zu schaffen, wie sie es im Kulturblatt beschreibt. Die Künstlerin hat in Berlin das Suminagashi (Malen mit Tusche auf Wasser) neu entdeckt.

Ebenfalls im «kulturblatt kantonschwyz

» ist die Ankündigung für einen neuen Band der « Kunstdenkmäler Kanton Schwz» . Die Buchreihe ist das umfangreichste schweizerische Forschungsvorhaben im geisteswissenschaftlichen. Bis zum heutigen Tag sind 141 Bände erschienen. Der von Anja Buschow Oechslin

und

Werner Oechslin 2003 publizierte Doppelband über das Benediktinerkloster und den Bezirk Einsiedeln war der hundertste Band der Gesamtreihe. Der im November 2021 erscheinende Band von Michael Tomaschett fokussiert die Baukultur in den sieben Gemeinden Oberiberg, Unteriberg, Alpthal, Morschach, Riemenstalden, Muotathal und Illgau. Der Einsiedler Benno Kälin tritt nach 36 Jahren im Amt für Berufsbildung des Kantons Schwyz per Ende Juli in den wohlverdienten Ruhestand. Am 1. Januar 1985 hat Benno Kälin im Amt für Berufsbildung seine Lebensstelle als Berufsinspektor angetreten und wurde im Jahre 1993 zum Leiter der Lehraufsicht und am 1. Dezember 2004 zum Stellvertreter des Amtsvorstehers ernannt. Einen wesentlichen Beitrag hat er, unter anderem, bei der Erarbeitung der kantonalen Gesetzeserlasse als Folge des neuen Berufsbildungsgesetzes geleistet. Seine Stelle als Leiter Grundbildung wird Peter Ulrich aus Schwyz übernehmen.

Auch wenn momentan kaum Konzerte stattfinden können, ist der Einsiedler Musiker Erwin Füchslin immer wieder präsent in den Medien. Nach einem Interview vor Kurzem im TV Oberwallis durfte er nun sogar mit dem Alphornquartett Lochus ein halbstündiges Konzert vor laufender Kamera geben. Das Konzert kann online nachgeschaut werden. Ausserdem darf sich Erwin Füchslin über ein neues musikalisches Engagement freuen. Der leidenschaftliche Blasmusiker ist Mitglied in der neu gegründeten Formation «4forBrass» – und diese Formation hat es in sich. Gegründet wurde sie von Posaunist Edgar Schmid – Leiter der Siebner Roof Groove Big Band sowie der Swiss Army Big Band. Das Quartett vervollständigen die Berufsmusiker Kevin Schmid und Sandro Willauer.

Im Rätsel des Einsiedler Anzeigers vom vergangenen Dienstag wurde gefragt, an wie vielen Tagen bei der Messstation in Einsiedeln Regen gemessen wurde. Die richtige Antwort lautet 21 Tage. Gewonnen hat Theres Schiesser aus Alpthal. Herzlichen Glückwunsch.

Die Einsiedlerin Evelyne Marty ist im Rahmen des Digitalisierungsprojekts «Bildarchiv Benziger+ » als Teilzeitmitarbeiterin im Museum Fram angestellt. Sie ist Masterstudentin der Ägyptologie und Archäologie an der Universität Basel und hat gerade zwei Prüfungswochen hinter sich. Noch rechtzeitig vorher schrieb sie für den Fram-Blog einen Text, in dem sie über ihre Erfahrungen bei uns im Museum berichtet. Evelyne Marty hat es mit nicht weniger als 183 Archivschachteln mit jeweils bis zu zehn Mappen zu tun, in denen mehrere Originale und Drucke verschiedener Bildmotive archiviert sind. Das bedeutet, dass sie mehrere Tausend Bilder inventarisiert und digitalisiert. Im Fram-Blog gibt sie einen Einblick in diese Arbeit und verrät dabei, wie ein Computer-Programm alte Handschriften erkennt und in digitale Texte umsetzt.

Die Kapazität der Klosterkellerei wurde mit zwei neuen Chromstahltanks um beachtliche 7000 Liter erweitert. Dies sei nötig, da in Zukunft auch das Traubengut vom Kloster Fahr im Keller des Klosters Einsiedeln verarbeitet wird. Die Mönche hoffen, «dass diese ‹Riesenmöbel› regelmässig gefüllt und dann auch – gewinnbringend – wieder geleert werden», wie es in der neusten Ausgabe des «Salve » heisst.

Das Kloster Einsiedeln wird immer moderner. Seit Mitte März können Kerzli sowie die Bezüge beim Schriftenstand beim Kircheneingang mit «Twint» bezahlt werden. Trotzdem gibt es noch viele, die auf die «altmodische » Weise bezahlen, nämlich mit Münzen. Fremdmünzen, Jetons und vieles anderes, was im Opfergeld immer wieder anfällt, wude in den letzten Jahren oder gar Jahrzehnten fein säuberlich gesammelt, zuletzt noch von Bruder Franz-Xaver sel. Pater Lorenz hat nun letzthin etwas aufgeräumt und rund 100 Kilogramm Münzen von der Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz abholen lassen. Dank der weltweiten Vernetzung dieser Stiftung konnten daraus rund 2500 Franken gewonnen werden. Dies wurde kürzlich im «Salve» mitgeteilt. Dieses Jahr wird nicht nur 50 Jahre Frauenstimmrecht gefeiert, sondern auch 50 Jahre Mädchen an der Stiftsschule Einsiedeln.

Im Schuljahr 1970/1971 kamen die ersten sieben Mädchen in die ersten Klassen. In einem Bericht der Zeitschrift Salve erinnern sich die älteren Mönche zurück: Die Herausforderungen der Umstellung seien vor allem organisatorischer Art gewesen: Es musste ein Mädchen- WC eingerichtet und ein eigener Turnunterricht organisiert werden. In der Vorgängerzeitschrift des Salve berichten zwei der ersten Mädchen, Käthy Kälin und Margrit Bölsterli: «Dieses grosse Ereignis wird sicher im Tagesbuch des Klosters aufgeschrieben. » Seit zehn Jahren ist Franz Müller der Gemeindeschreiber von Alpthal. Nun hat der 62-Jährige vorzeitig demissioniert. Deshalb sucht die Gemeinde per Inserat auf den 1. November 2021 oder nach Vereinbarung eine Gemeindeschreiberin oder einen Gemeindeschreiber. Der Stellenetat entspricht 100 Prozent. Mehr Informationen sind dem Inserat in der heutigen Ausgabe zu entnehmen.

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