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Kranzschwingfeste ab Juli sollten wieder möglich sein

Nach den neuen Beschlüssen des Bundesrates geht der Eidgenössische Schwingerverband (ESV) davon aus, dass ab 1. Juli wieder Schwingfeste für alle möglich sein werden. Ab Juni können Wettkämpfe auch für über 20-Jährige wieder durchgeführt werden.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Weil die Aktivschwinger bis jetzt zum Nichtstun verdonnert waren, hat der Verband U20-Schwingen ins Leben gerufen. Damit konnte der Nachwuchs ab Jahrgang 2001 Wettkämpfe bestreiten und sich dabei in Form halten sowie wertvolle Erfahrungen sammeln. Training und Wettkämpfe im Freien ohne Maske erlaubt Diese Massnahmen gehören nun der Vergangenheit an. Training und Wettkämpfe sind seit gestern im Freien ohne Maske erlaubt. Rangschwingfeste mit Aktiven bis zu einer Teilnehmerzahl von 50 Schwingern sind erlaubt. Weiter sind 300 Zuschauer mit Schwingern, Kampfrichtern, Helfern, Funktionären und Medienvertretern zugelassen. Trainings in der Schwinghalle sind ohne Maske in beständigen Vierergruppen möglich. Weiter kann jeder Kanton fünf Pilotveranstaltungen an interessierte Organisationen mit 1000 Personen im Freien für den Monat Juni bewilligen. Dazu muss ein Gesuch mit Schutzkonzept beim Kanton eingegeben werden.

Ab dem 1. Juli sind Grossveranstaltungen wieder möglich. Maximal können 5000 Personen an einem solchen Anlass (zwei Drittel Auslastung der zur Verfügung stehenden Sitzplätze) teilnehmen. Demnach sind also Kranzschwingfeste mit den vorgegebenen Massnahmen und der jeweils üblichen Teilnehmerzahl an Schwingern wieder durchführbar. Ab dem 20. August können Grossveranstaltungen mit 10’000 Personen stattfinden. Das würde den noch nicht abgesagten Kilchberger-Schwinget betreffen. Dieser eidgenössische Anlass wird nur alle sechs Jahre durchgeführt und musste bereits um ein Jahr verschoben werden. Bei Veranstaltungen im Freien mit Sitzpflicht soll auf eine Zuschauerbegrenzung verzichtet werden.

Weitere Lockerungen im Ringen

Wie im Schwingen ist es auch im Ringen in beständigen Gruppen von vier Personen im Bereich des Breitensports indoor erlaubt, ohne Maske zu trainieren, was bisher nur Kaderringern gestattet war. Die Verantwortlichen von Swiss Wrestling zeigen sich erfreut darüber, dass es auf der Matte mit leichten Einschränkungen wieder richtig losgehen kann. Noch nicht möglich sind gemäss Swiss Olympic Wettkämpfe mit Körperkontakt indoor. Es besteht die Hoffnung, dass dieser Öffnungsschritt Anfang Juli erfolgt. Dazu wird von Vetretern der Zweikampfsportarten, die eine Gemeinschaft gebildet haben, demnächst eine Vernehmlassung lanciert. Für eine Austragung der Schweizer Meisterschaften der Aktiven im Juli kann man vorsichtig optimistisch sein.

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