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Gastrobranche sucht nur noch halb so viele Stifte

Die Schwyzer Regierung geht davon aus, dass der Berufseinstieg für die Mehrheit trotz der Corona-Pandemie gut klappt.

Mitg. Wie hat sich die Zahl der ausgeschriebenen Stellen 2020 und 2021 gegenüber anderen Jahren durch die Folgen der Corona- Pandemie verändert? Und gibt es Anzeichen, dass der Berufseinstieg für Schulabgänger durch die aktuelle Situation zusätzlich erschwert wird? Diese Fragen legte der Küssnachter SVP-Kantonsrat Samuel Lütolf der Regierung in Form einer Interpellation vor. Jetzt liegen die Antworten vor. Fazit: Die Regierung schliesst grosse Probleme aus. 490 Lehrstellen wurden für 2019 ausgeschrieben, 639 für 2020 und 559 für 2021. Die Zahlen für 2020 seien im langjährigen Durchschnitt sogar als Spitzenwert einzuordnen.

Je stärker von Covid betroffen, desto zurückhaltender

Auch die aktuellen Zahlen der Lehrvertragseingänge würden nicht auf ein grosses Problem beim Berufseinstieg hindeuten, erklärt die Regierung weiter. So wurden 2019 844 Lehrverträge abgeschlossen, 2020 mit 883 rund 40 mehr und 2021 mit 857 etwas weniger als im Vorjahr.

Auffallend sei aber, so die Regierung in ihrer Interpellationsantwort, dass diejenigen Branchen und Berufe, welche von den Covid-Massnahmen betroffen waren, auch jene sind, die mit Ausschreibungen aktuell «sehr zurückhaltend» seien.

Das zeigt sich im Gastrobereich. Für Restaurantfachleute werden nur etwa 50 Prozent der üblichen Lehrverträge abgeschlossen. Auch Veranstaltungsfachleute oder solche im Bereich Bewegungs- und Gesundheitsförderung sind rückläufig. Bei den letzteren beiden sind es aber jeweils nur einige wenige Stellen, die überhaupt ausgeschrieben werden. Aus all dem lasse sich schliessen, dass es beim Berufseinstieg kein grosses Problem gebe.

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