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Ein Jahr ohne Sauerstoff

Am 16. März 2020 hat der Bundesrat das öffentliche Leben und die halbe Wirtschaft stillgelegt, wohlgemerkt: Ohne Fakten, ohne Daten, ohne Kriterien, ohne Hinweise, ohne gar nichts. Und seither geht es auf und ab. Einmal mehr und einmal weniger Sauerstoff. Aber immer noch ohne Daten und Fakten. Bundesrat und Parlament haben in der Zwischenzeit versucht, die Sauerstofflücken mit Geld zu füllen beziehungsweise zuzudecken. Aber das schelmische Lächeln des Grosskindes auf dem Arm der Grossmutter lässt sich nicht mit Geld ersetzen. Eine Umarmung lässt sich nicht mit Geld kaufen. Der Besuch bei den Eltern im Seniorenheim lässt sich nicht mit einem Geldgutschein erledigen.

Ein Jahr ohne Sauerstoff hinterlässt Schäden, menschliche Schäden, zwischenmenschliche Schäden, dauernde Schäden. Es geht eben nicht nur um Mortalität, Krankheit und Behinderung. Laut der Weltgesundheitsorganisation geht es um «das körperliche, geistige und soziale Wohlergehen der Menschen», sprich Lebensqualität. Anlehnend an das europäische Konzept «Gesundheit 2020» ist dem Menschen durchschnittlich drei Monate «Lebensqualität » gestohlen worden. Und was heisst «keine Lebensqualität»? «Tod»! Bei einer Bevölkerung von rund 8.7 Millionen Menschen ergibt das 2’175’000 Jahre «keine Lebensqualität» (3 Monate x 8.7 Millionen Menschen : 12 Monate). Und bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 85 Jahren ergibt das rund 25’500 Menschen ohne Lebensqualität oder eben Tote als Folge der faktenlosen Sauerstoffregulierung.

Es wäre abscheulich, die knapp 11’000 offiziellen Covid- Toten gegen die 25’500 Toten als Folge der Covid-Massnahmen auszuspielen. Wer das trotzdem versucht, begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Fazit: Nein zum Covid- Gesetz.

Pirmin Schwander (Lachen) Nationalrat SVP

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