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Vier Nachwuchsschwinger holten die Auszeichnung

Vier Nachwuchsschwinger holten die Auszeichnung Vier Nachwuchsschwinger holten die Auszeichnung

Der Anlass in Baar war eine weitere Selektionshürde für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag. Vier Einsiedler kamen mit dem Gewinn der Auszeichnung diesem Ziel einen weiteren Schritt näher.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Der 2006 erstmals ausgetragene Eidgenössische Nachwuchsschwingertag hat eine erfreuliche Entwicklung hinter sich. Er zählt mittlerweile zu den Anlässen mit eidgenössischem Charakter und wird alle drei Jahre vor mehreren Tausend Zuschauern ausgetragen.

Teilnahmeberechtigt sind 15-, 16- und 17-Jährige, sofern sie die Selektionsvorgaben schaffen. Damit wird ermöglicht, dass jeder Jungschwinger einmal daran teilnehmen kann. Immer wieder machten an letzten Austragungen Talente mit viel Potenzial auf sich aufmerksam. Sie konnten sich später auch bei den Aktiven durchsetzen. Doch hat sich auch das Gegenteil gezeigt, dass Erfolge im Jugendalter keineswegs Garant für spätere Spitzenleistungen sind.

Es gibt auch im Schwingsport genügend Beispiele von Jungschwingern, die an ihren frühen Erfolgen später bei den Aktiven zerbrochen sind. Deshalb gibt es nicht wenige Schwingerfeunde, die gegenüber dem Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag eher kritisch eingestellt sind. Denn zu früher Starkult passt ganz und gar nicht zum Schwingen.

151 Jungschwinger in Baar

Vor drei Jahren in Landquart vermochten sich 150 Jungschwinger für diesen Höhenpunkt zu qualifizieren. Die Innerschweiz stellte mit 39 Teilnehmern den Hauptharst, musste aber die Tagessiege Vertretern aus anderen Teilverbänden überlassen.

In Baar kämpften 151 Jungschwinger in den drei Alterskategorien um eine mögliche Selektion. Vom Schwingklub Einsiedeln stellten sich 11 Jugendliche diesem Härtetest. Bei den Jüngsten des Jahrganges 2006 klassierte sich Tim Ochsner dank zwei Siegen im Ausstich im fünften Rang.

Reichmuth wurde Vierter, Steinauer Zweiter Der 16-jährige Marco Reichmuth kämpfte nach der Startniederlage und vier anschliessenden Siegen um einen Spitzenrang. Dabei unterlag er dem Luzerner Livio Duss erst nach harter Gegenwehr und wurde Vierter. Bei den Ältesten belegte Kevin Steinauer, der die erste Austragung im Melchtal gewinnen konnte, den alleinigen zweiten Rang. Um die Schlussgangteilnahme musste er nach vier Siegen gegen den späteren Sieger Ivan Wyss den Kürzeren ziehen. Damit hat er bestätigt, dass sein Erfolg keine Eintagsfliege war.

Jan Walker gewinnt auch Auszeichnung Jan Walker macht seine für Schwingerverhältnisse doch eher bescheidenen Körpermasse mit seinem unbändigen Kampfwillen und seiner guten Kondition wett. So bearbeitete er zuletzt seinen Gegner unablässig bis zu dessen endgültiger Kapitulation und krönte damit seine gute Leistung mit dem Gewinn der Auszeichnung. Das erfolgreiche Quartett dürfte der Selektion einen weiteren Schritt nähergekommen sein. Pech hatten Edi Steiner und Remo Marty, denen nach der Niederlage zuletzt ein Viertelspunkt für die Auszeichnung fehlte. Der Saisonhöhepunkt für Jungschwinger wird am 29. August in Schwarzenburg ausgetragen.

Die Gewinner der Auszeichnung, von links: Tim Ochsner, Jan Walker, Marco Reichmuth und Kevin Steinauer.

Foto: zvg

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