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MS – die Krankheit mit 1000 Gesichtern

mm. Übermorgen Sonntag wird anlässlich des Welt-MS-Tages 2021 zur weltweiten Solidarität mit den rund 2,5 Millionen Multiple- Sklerose-Betroffenen aufgerufen. Unter dem Motto #MiteinanderStark » wird auf diese Krankheit mit den verschiedensten Ausprägungen, aber auch damit zusammenhängenden Themen wie Tabus, Ausgrenzungen, anonym bleiben wollende Betroffene und viele mehr, aufmerksam gemacht.

MS ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems, das heisst, das gesamte Gehirn und Rückenmark können betroffen sein. Bei dieser Krankheit richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Die Ursache der MS ist nicht endgültig geklärt. Bekannt ist, dass eine genetische Veranlagung vorhanden sein muss, dass aber auch äussere Einflüsse, sogenannte Umweltfaktoren, eine Rolle spielen können. Die heterogene Ausprägung geht von milden, im Alltagsleben kaum spürbaren Beeinträchtigungen bis hin zu schweren, sehr aggressiven Verläufen, welche die körperliche und psychische Gesundheit erheblich betreffen.

Unverhältnismässig hohe MS-Dichte in unserer Region

Oftmals ist MS den Betroffenen nicht anzusehen, was für die einen ein Glück ist, von vielen anderen aber gewünscht würde, dass diese Krankheit sichtbar ist und somit der Umgang der Mitmenschen dadurch einfacher wäre. Eines ist all diesen verschiedenen Arten aber gemeinsam: MS lässt sich bis heute nicht heilen, man kann mit Glück einzig den Verlauf mit Medikamenten, Therapien, Alternativmedizin, Bewegung oder ausgewogener Ernährung bremsen oder Symptome lindern.

Hingegen kann MS vererbbar sein, gibt es doch zahlreiche Beispiele, in denen gleich mehrere Fälle innerhalb einer Verwandtschaft zu finden sind. Und noch etwas ist ganz auffällig in unserer Region: Man trifft hier auf eine unverhältnismässig hohe Dichte an MS-Betroffenen. Woran das wohl liegen mag?

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