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Maskenpflicht auf der Sekundarstufe I wird aufgehoben

Die Schwyzer Schulen werden verpflichtet, ab der dritten Primarstufe an den repetitiven Spucktests mitzumachen. Damit soll auch nach den Sommerferien ein stabiler Präsenzunterricht gewährleistet werden.

MAGNUS LEIBUNDGUT

«Seit rund einem Jahr unterrichten die Schulen aufgrund der Corona- Pandemie unter erschwerten Bedingungen», schreibt die Schwyzer Staatskanzlei in einer Medienmitteilung: «Erfreulicherweise ist es in dieser Zeit von wenigen Ausnahmen abgesehen gelungen, den Präsenzunterricht vor Ort dank strenger Schutzkonzepte aufrechterhalten zu können.» Das Schwyzer Bildungsdepartement hat nun die Schutzkonzepte für die verschiedenen Schulstufen mit Wirkung per Ende Mai angepasst.

Repetitives Testen erlaubt Wegfall der Maskenpflicht Für Schüler der Sekundarstufe I, deren Schulen sich bereits am repetitiven Testen beteiligen, entfällt die Maskenpflicht bereits per 31. Mai. Die übrigen Schulen bis hinunter zur dritten Klasse werden dazu verpflichtet, sich spätestens per 7. Juni am repetitiven Testen mittels Spucktests zu beteiligen.

Auch klassenübergreifende Aktivitäten, Lager, Schultheateraufführungen und andere Anlässe mit bis zu hundert Personen werden wieder möglich. Den Schulen werde damit eine Rückkehr zum nahezu «ordentlichen Schulbetrieb» ermöglicht, sagt Regierungsrat Michael Stähli.

Im Gegenzug passt das Bildungsdepartement seine Strategie zum repetitiven Testen an und verlangt von den Schulen ab der dritten Primarstufe die verpflichtende Teilnahme an den wöchentlichen Spucktests. «Mit diesen einfachen und zumutbaren Speichelproben sollen Ansteckungsketten frühzeitig erkannt und eingedämmt werden, um über die Sommerferien hinaus einen stabilen Schulbetrieb gewährleisten zu können», sagt Stähli: Bestehen bleibe jedoch die einstufige Freiwilligkeit, bei der die Schüler oder deren Erziehungsberechtigte über die persönliche Teilnahme an den Tests entscheiden würden.

«Volksschule könnte in den Fokus der Pandemie rücken»

Mit zunehmendem Impfschutz der erwachsenen Bevölkerung werde der Anteil an Infektionen bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren zunehmen, weil für diese noch keine Impfmöglichkeit bestehe. Die Volksschule dürfte damit vermehrt in den Fokus des Pandemiegeschehens rücken.

«Daher ist es uns wichtig, das repetitive Testen als Frühwarnsystem über das Schuljahresende hinaus zu installieren», begründet der Bildungsdirektor den Wechsel zur einstufigen Freiwilligkeit, die in Abstimmung mit der kantonalen Teststrategie vorerst bis Ende September 2021 gelte. «Diese Massnahme soll es uns erlauben, auch nach den Sommerferien einen stabilen Schulbetrieb im Präsenzunterricht garantieren zu können», konstatiert Stähli.

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