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Wer hat den Auerhahn im Höhrohnen getötet?

Wer hat den Auerhahn im Höhrohnen getötet? Wer hat den Auerhahn im Höhrohnen getötet?

Im Gebiet Höhrohnen wurde eines der geschützten Tiere tot aufgefunden.

pd/fan. Sie sind schön und stolz und vor allem geschützt. Es wurde ihnen auch schon nachgesagt, dass sie es auf Biker abgesehen haben: die Auerhähne im Höhrohnen-Gebiet ob Schindellegi. Jetzt ist eines dieser Tiere im Gebiet Höhrohnen-Gutschwald tot aufgefunden worden. Das Amt für Wald und Wild des Kantons Zug geht von einer «menschlichen Einwirkung als wahrscheinlichste Todesursache » aus und hat Anzeige gegen Unbekannt eingereicht.

Konflikte haben zugenommen «Die Bestände von Auerhühnern sind seit Jahrzehnten rückläufig. Gleichzeitig hat sich das Verbreitungsgebiet verkleinert. Um den Auerhuhnbestand in der Schweiz langfristig zu sichern, haben Bund und Kantone Schutzgebiete ausgeschieden. So auch im Kanton Zug, unter anderem im Gebiet Höhrohnen-Gutschwald», wie das Zuger Amt für Wald und Wild in einer Medienmitteilung schreibt.

Auerhahn starb an Genickbruch Die Nutzung des Waldes als Erholungsraum hat stark zugenommen. Um Konflikte zu vermeiden und um die scheuen Weibchen nicht abzuschrecken, hat das Amt für Wald und Wild in Absprache mit der Eigentümerschaft, der Gemeinde, der Jägerschaft und NGOs bereits vor längerer Zeit einen Wanderweg verlegt und diesen Frühling die Benutzung einer Waldstrasse während der kritischen Zeit für sechs Wochen temporär umgeleitet.

Am vergangenen Freitag, um etwa 18 Uhr, wurde mitten auf der Strasse ein toter Auerhahn gefunden. Die Wildhut stellte fest, dass das Tier vor sehr kurzer Zeit mit grosser Wahrscheinlichkeit aufgrund eines Genickbruchs gestorben ist. Der gut 80 Zentimeter grosse Auerhahn wird jetzt obduziert.

Lag mitten auf der Strasse: der – höchstwahrscheinlich von einem Menschen – getötete Auerhahn im Gebiet Höhrohnen. Foto: Amt für Wald und Wild, Zug

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