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Mythen hat den höchstgelegenen Defibrillator des Kantons

Mythen hat den höchstgelegenen  Defibrillator des Kantons Mythen hat den höchstgelegenen  Defibrillator des Kantons

Der Schwyzer Hausberg, der Grosse Mythen, ist nicht zu unterschätzen. Für Notfälle gibts jetzt einen Defibrillator auf dem Gipfel.

ERHARD GICK

Der Mythenweg ist eigentlich ein sicherer, aber trotzdem nicht zu unterschätzender Bergweg. In der Vergangenheit gab es immer wieder mal Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen. «Wir wollen für Notfälle bessere Voraussetzungen schaffen. Zusammen mit der Gemeinde Schwyz und dem Verein der Mythenfreunde haben wir beschlossen, auf dem Grossen Mythen einen Defibrillator zu installieren», erklärt René Eichhorn, Leiter des Rettungsdienstes Schwyz.

Eichhorn verspricht sich viel von diesem Gerät. «Es kann auch von Laien problemlos angewendet werden und im Notfall Leben retten», sagt René Eichhorn. Der «handelsübliche» Defibrillator auf dem Grossen Mythen analysiere nach dem Einschalten und Anbringen der Elektroden den Herzrhythmus des Patienten automatisch. Ein solcher AED (Automatischer Externer Defibrillator) könne im Notfall Leben retten.

Unterstützung von Experten im Notfall Gibt es auf dem Mythenweg einen Zwischenfall, leistet im Notfall die Person, die den Patienten mit Herzproblemen vorgefunden hat, Erste Hilfe vor Ort. Sie wählt sofort die Notrufnummer 144. «Die Experten am Telefon begleiten dann den Nothilfeleistenden vor Ort am Handy, man wird in der Betreuung des Patienten unterstützt», erklärt René Eichhorn. In der Zwischenzeit wird auf dem Berg Alarm ausgelöst, der auf dem Schwyzer Hausberg installierte AED wird innerhalb von wenigen Minuten zum Patienten gebracht, worauf mit den lebensrettenden Massnahmen begonnen wird, bis beispielsweise die Rega oder ein Arzt eintrifft.

Pünktlich zur Saisoneröffnung auf dem Grossen Mythen haben nun der Wegchef der Mythenfreunde, Peter Reichmuth, und der Hüttenwart Werner Ruhstaller den Defibrillator im Mythenhaus installiert. «Wenn wir mit dem gut 2500 Franken teuren Gerät nur ein Menschenleben retten können, hat sich die Installation mehr als gelohnt», sagten die beiden beim Befestigen des Geräts im Haus.

Gut fünf bis sechs Jahre soll der Defibrillator seine Dienste leisten, bevor er revidiert werden muss. Die Investition für den höchstgelegenen Defibrillator im Kanton Schwyz hat die Gemeinde Schwyz übernommen. In den nächsten Tagen werden die Mitarbeitenden auf dem Grossen Mythen und auch Teile der Wegequipe der Mythenfreunde vom Rettungsdienst Schwyz in der korrekten Handhabung des Defibrillators instruiert.

Hüttenwart Werner Ruhstaller (links) und Wegchef Peter Reichmuth installieren im Mythenhaus den höchstgelegenen Defibrillator des Kantons Schwyz.

Fotos: Erhard Gick

René Eichhorn, Leiter des Rettungsdienstes Schwyz, zeigte, wie der Defibrillator korrekt installiert wird.

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