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Einsiedler Jungringer ganz knapp am Sieg vorbei

Einsiedler Jungringer ganz knapp am Sieg vorbei Einsiedler Jungringer ganz knapp am Sieg vorbei

Eine überaus spannende Runde gab es zum Abschluss der Qualifikation der Jugendmannschaftsmeisterschaft. Tuggen gewann mit zwei Zählern Vorsprung vor Einsiedeln.

WERNER SCHÖNBÄCHLER

Fünf Mannschaften mit siebzig Kämpfern waren am frühen Samstagmorgen in der Sporthalle anwesend. Sie kämpften um SiegoderNiederlageihrerTeams. Obschon keine Zuschauer zugelassen waren, herrschte gute Stimmung um die beiden Ringermatten.

Anlass lohnte sich finanziell nicht Da wurde mitgefiebert, sich gefreut, gelitten und jede gelungene Aktion eines Mannschaftsmitgliedes bejubelt. Doch bis es so weit war, musste die organisierende Ringerriege Einsiedeln wegen des Sicherheitskonzepts des Verbandes und von Swiss Olympic einen grossen Aufwand leisten. Mit abgegrenzten Sektoren für die Teams wurde eine Durchmischung der Wettkämpfer und Betreuer vermieden. Mit den vielen Absperrungen glich die Sporthalle einem eigentlichen Labyrinth.

Weiter gab es keine Festwirtschaft und Maskenpflicht ab zwölf Jahren. Es versteht sich von selbst, dass sich der Anlass finanziell nicht lohnte. Doch das war kein Kriterium, man wollte den Jungringern einen guten Anlass bieten, was gelungen ist. Überhaupt verlangte der Anlass einiges. Allein für die Austragung waren die helfenden Hände von rund 20 Personen notwendig.

Rassiger Ringsport Dass sich selbst die Jungringer inzwischen an einiges gewöhnt haben, wurde zum Abschluss der vier Qualifiaktionsrunden deutlich. Zu Beginn der Jugendmannschaftsmeisterschaft war es für die Sportler noch etwas ungewöhnlich, dass nicht mit der Trillerpfeife, sondern mit einem Signalton per Handauslösung des Unparteiischen der Kampf geführt wurde. Mittlerweile haben sich die Kämpfer daran gewöhnt. Insgesamt wurde guter Ringsport gezeigt. Die Aktionen wurden unverkrampft ausgeführt, grosse taktische Geplänkel gab es nicht. Weiter wurde schon eine grosse Palette von tollen Würfen gezeigt. Dass die Jugendlichen bereits solche Techniken anwenden können, beweist, dass in den Klubs zielgerichtet trainiert wird.

Zwölf Gewichtsklassen Die Ringer traten in zwölf Gewichtsklassen gegeneinander an, was für eine bestimmte Chancengleichheit sorgte. Vor allem Teams mit vielen jugendlichen Ringern von 15 bis 18 Jahren konnten nicht automatisch mit einem Vollerfolg rechnen, hatten andere Mannschaften mehr Jüngere bei den Kleinsten. Das einheimische Team war besonders in den höheren Gewichten stark besetzt und holte hier die meisten Punkte.

Sieger ist Tuggen

Nach einigen Kampfrunden mit unzähligen Duellen hatte Tuggen am Ende die Nase mit 42 Wertungen lediglich zwei Punkte vor Einsiedeln. Mit deutlichem Rückstand folgte Winterthur auf dem dritten Rang. Als Sieger der vier Qualifikationsrunden gab es das gleiche Bild. Tuggen hatte auch hier zwei Punkte mehr auf dem Konto als Einsiedeln. Als Sieger in ihren Gewichten gingen bei Einsiedeln Nael Tschierch, Robin Biederer, Samuel Steinauer, Jonas Kälin und Jan Walker hervor. Doch am Ende durften sich alle als Gewinner fühlen. Sie haben mit viel Leidenschaft gekämpft und ihr Bestes gegeben. Die Organisatoren waren am Schluss erleichtert, dass alles geklappt hat und sich alle vorbildlich an die Massnahmen gehalten haben. Am nächsten Samstag treffen sich die vier bestklassierten Teams zum Final in Tuggen.

Rangliste, 4. Runde: 1. Tuggen 8 Punkte 2. Einsiedeln 6 Punkte 3. Winterthur 4 Punkte 4. Oberriet 2 Punkte 5. Kriessern 0 Punkte Nach Qualifikationsrunde: 1. Tuggen 32 Punkte 2. Einsiedeln 30 Punkte 3. Winterthur 20 Punkte 4. Oberriet 20 Punkte 5. Kriessern 10 Punkte 6. Thalheim 0 Punkte

Die Einsiedler Jungringer qualifizierten sich mit dem zweiten Rang für den Final. Foto: zvg

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