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Zebrastreifen gefordert

Zebrastreifen gefordert Zebrastreifen gefordert

SP Einsiedeln will die Verkehrssituation an der Grotzenmühlestrasse verbessern

So mancher Autofahrer drückt hier gerne mal aufs Gas. Kein Wunder: Die Grotzenmühlestrasse ist breit und gerade und als Schleichweg für den Verkehr ins Gewerbegebiet und Alpthal auch beliebt. Das ist gefährlich für Fussgänger. Deshalb fordert die SP Einsiedeln endlich Verbesserungen. Nicht grundlos.

WOLFGANG HOLZ

In einem offenen Brief an den Bezirksrat Einsiedeln setzen sich die Sozialdemokraten im Klosterdorf für Sicherheitsmassnahmen an der Grotzenmühlestrasse ein.

«Sicherere Alternative» Grund: Mit dem Bau einer Fussgängerbrücke über die Alp gebe es künftig eine «sicherere Alternative auf dem Weg ins Dorf», schreibt SP-Präsident Johannes Borner. Zum anderen würden wohl vor allem Kinder und Familien die neue Route über die Alp-Brücke zu den Schulen und zum «Chinderhus» schätzen.

Doch wenn in Zukunft vor allem Schulkinder diese sicherere Schulwegvariante über die Alp bevorzugen – anstatt den Übergang bei der Josefskapelle zu wählen – bleibt aus der Sicht der SP Einsiedeln ein gravierendes Problem bestehen. Denn, wenn noch mehr Kinder als bisher, insbesondere aus den Wohnquartieren Holenstock, Feilenstaub sowie Nüburg/Neuburgstrasse, diesen neuen und kürzeren Weg einschlagen, müssten noch mehr Kinder die Grotzenmühlestrasse queren.

Zahlreiche Autofahrer zu schnell Dabei fehlt an dem Schleichweg, an dem so mancher Autofahrer – wie die Kantonspolizei Schwyz gegenüber unserer Zeitung schon bestätigte –, gerne zu stark aufs Gas drückt, und wo auch viele grosse Lastwagen verkehren, ein sicherer Überweg.

Sprich: Ein Zebrastreifen ist nach wie vor Fehlanzeige. Laut Aussage der Kantonspolizei ist an der Grotzenmühlestrasse zwar bisher sehr wenig passiert. Und Unfälle wurden in den vergangenen zehn Jahren an der Grotzenmühlestrasse laut map geo admin nicht registriert. Doch diese Situation kann sich jederzeit schnell ändern. Nicht zuletzt, wenn die Grotzenmühlestrasse doch noch zur Umfahrungsstrasse umdeklariert werden sollte und dann für noch mehr Verkehr sorgt. Auch mehr Tempokontrollen

Die SP Einsiedeln will deshalb anlässlich des Neubaus der Fussgängerbrücke den Zustand des «äusserst gefährlichen Übergangs über die viel befahrene Grotzenmühlestrasse» beenden. Sie fordert vom Bezirksrat nicht nur «endlich einen gut sichtbaren und befahrbaren Zebrastreifen » über die Grotzenmühlestrasse. Es sollen auch Verkehrsschilder mit Tempo 50 aufgestellt werden, um Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu erinnern. Zudem seien vermehrt Tempokontrollen nötig, «um der grassierenden Raserei Einhalt zu gebieten », so der offene Brief.

Weit und breit kein Zebrastreifen auf der Grotzenmühlestrasse. Fotos: Wolfgang Holz

Die neue Fussgängerbrücke über die Alp nimmt erste Formen an.

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