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«Richtig aus dem Häuschen»

«Richtig aus dem Häuschen» «Richtig aus dem Häuschen»

Die Nachwuchskicker des FC Einsiedeln sind zurück im Match-Modus

Seit gut zwei Wochen dürfen die Jugend-Fussballer des FC Einsiedeln nach langer Corona-Pause wieder Matches austragen. Die jungen Kicker aus dem Klosterdorf freuen sich sichtlich darüber.

WOLFGANG HOLZ

«Meine Spieler haben sich wirklich gefreut, dass es wieder losgegangen ist», sagt E-Jugend- Trainer Kurt Mathieu vom FCE. Seit 25 Jahren trainiert er schon die jungen Fussballspieler. Selten hat er so eine Begeisterung erlebt. «Am Anfang waren sie sogar richtig übermütig und man spürte, wie energiegeladen sie nach der langen Fussball- Pause ans Werk gehen», schildert er seine Eindrücke aus dem Training.

Wieder bei Null anfangen

Zwar hätten die Zehn- bis Zwölfjährigen bereits im Februar wieder in der Halle trainieren können. Aber dort sei der Funke nicht so übergesprungen. «Mit Maske kann man jungen Spielern nicht so leicht die Begeisterung von Fussball oder irgendwelche Trainingsformen vermitteln», ist Mathieu überzeugt. Andererseits müsse er nach der Winterpause wie in einer normalen Saison auch nun im Training wieder bei Null anfangen. «Da hat sich der Lockdown nicht spezifisch negativ ausgewirkt.» Er geht davon aus, dass die gesamte Meisterschaft, so wie sie vor dem Lockdown im Oktober begonnen hat, nun komplett fertig gespielt werden kann.

Dabei trainieren die jugendlichen Kicker des FCE momentan auf dem Hauptplatz im Rappenmöösli- Stadion – wo sie auch ihre Heimspiele austragen. Grund: Der neue Rasenplatz leidet noch unter den Folgen des gerade erst zu Ende gegangenen, harten Winters.

«Der Rasen ist von einer Art Winterfilz überzogen», erklärt FCE-Spiko-Chef Indra Kusuma. Aufgrund der kalten Temperaturen habe der Dünger auf dem neuen Rasenplatz, der erst letztes Jahr fertig gestellt und in Betrieb genommen wurde, noch nicht entsprechend angeschlagen. «Der Schnee hat einfach zu lange auf dem Gras gelegen», so Kusuma. Der Rasen auf dem Hauptplatz sei dagegen qualitativ hochstehend und bereits wieder «fit».

Skeptisch, wie es bei den Aktiven weitergeht

«Die Jugendspieler sind alle happy, dass sie wieder kicken können », so Kusuma. Wann die Aktiven wieder spielen können, wagt er nicht vorherzusagen. «Das hängt sicher von den Beschlüssen des Bundesrats Ende Mai ab – ich bin aber eher skeptisch. » Maximal könne wohl nur die im vergangenen Herbst begonnene Vorrunde fertig gespielt werden: von Juni bis Juli.

Morgen finden auf jeden Fall erst mal die nächsten Juniorenmatches statt – zu Hause im Rappenmöösli-Stadion. «Wir haben die ersten beiden Spiele 10:0 und 10:1 gewonnen », berichtet stolz Ylber Zequiri, der eine der beiden C-Jugend- Mannschaften des FC Einsiedeln trainiert. Er hat 19 Spieler unter seinen Fittichen. «Die sind alle richtig aus dem Häuschen, weil sie gar nicht mehr erwartet haben, dass sie wieder spielen können», versichert der aus der Nähe von Prizren stammende Kosovare. «Mir macht es selbst auch wieder grossen Spass, den Jungs etwas beizubringen und die Erfolge dann auf dem Platz miterleben zu können.»

«Der Rasen ist von einer Art Winterfilz überzogen.»

Indra Kusuma FCE-Spiko-Chef

Mit Feuereifer wird wieder gekickt: Die E-Jugendspieler des FC Einsiedeln beim Training. Foto: Lukas Schumacher

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