Amt des Gemeindeschreibers wird in Alpthal neu vom Gemeinderat gewählt

Die Übertragung der Befugnis zur Wahl des Gemeindeschreibers auf den Gemeinderat gab bei den Alpthalern einiges zu reden. Luzia Bürgler wurde zur neuen Gemeindeschreiberin gewählt.

M.S. Rund sechzig Personen folgten der Einladung zur ordentlichen Rechnungsgemeinde. Gemeindepräsident Ady Inderbitzin hielt eingangs fest, dass die Corona-Sicherheitsanforderungen eingehalten werden. Von den aktuell 620 Einwohnern sind 470 Personen stimm- und wahlberechtigt. Gemeinde-Verwaltungs-Lösung auf EDV Noch vor der Vorlage der Jahresrechnung stand erstmals ein Traktandum «Berichte und Erläuterungen aus den Ressorts» zur Diskussion. So berichtete Gemeindepräsident Ady Inderbitzin unter anderem über den laufenden Prozess einer «Gemeinde- Verwaltungs-Lösung auf EDV». Die neu geschaffene Teilzeit- Arbeitsstelle mit Frau Sara Baumann werde diesen Übergang verantwortlich begleiten.

Neue Gemeindeschreiberin Gemeindeschreiber Franz Müller kündigte auf Ende August. Er versah dieses wichtige Amt während 10 Jahren, wofür ihm bestens gedankt wurde. Auf die Ausschreibung des Gemeindeschreiberamtes meldeten sich drei durchaus fähige Personen. Provisorisch wählte der Gemeinderat Frau Luzia Bürgler. Sie tritt die Stelle mit einem Sechzig-Prozent- Pensum am 1. Juni an. Transport der Kindergärtler noch in Planung Marcel Bachmann, Ressortchef «Bildung, Kultur und Sport», berichtet, dass der Kindergarten in Alpthal nun allen Widerständen zum Trotz aufgehoben wird. Die Kleinen müssen den Kindergarten nun im neuen Schulhaus in Trachslau besuchen. Wie dieser Schultransport nach Trachslau durchgeführt wird, sei noch in Planung.

Wohnung für Asylanten gesucht Martina Steiner, Ressortchefin «Soziales», informiert über das Asylwesen. Aktuell befinden sich sechs Asylanten in Alpthal, damit erfüllt die Gemeinde ihr Kontingent. Dennoch werde in Alpthal für Asylanten eine Wohnung gesucht.

Bestandesaufnahme der Gemeindestrasse Lukas Bisig, Ressortchef «Bauen, Verkehr, Planung», informiert über den aktuellen Stand der Ortsplanung und den Gewässerraum ausserhalb Bauzonen. Über den Zustand der sechs Kilometer langen Gemeindestrasse wird durch ein Ingenieurbüro eine Bestandsaufnahme gemacht.

Yvonne Müller, Ressortchefin «Umwelt und Sicherheit», informiert kurz über die Umweltvorkommnisse in Alpthal.

Kosten deutlich unter Budget

Gemäss Karin Steiner, Ressortchefin «Liegenschaften und Werke », wurde inzwischen die erste Etappe der Erneuerung der Wasserversorgung vom Wasserreservoir bis zum südlichen Dorfeingang ausgeführt. Dabei konnten die Kosten deutlich unter dem Budget gehalten werden. Im Schulhaus mussten die Wände im Treppenhaus den Brandschutzvorschriften angepasst werden. Bescheidenes Eigenkapital

Säckelmeister Thomas Reichlin begründet ausführlich die zu genehmigenden Nachkredite von Total 54’671 Franken und die informativen Nachkredite von Total 89’196 Franken. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Fehlbetrag von 41’596 Franken ab. Das Eigenkapital der Gemeinde Alpthal reduziert sich dadurch auf 730’474 Franken. Dies entspricht einem bescheidenen Eigenkapital von 1178 Franken pro Einwohner.

Im Anschluss genehmigte die Versammlung die Nachkredite und die Jahresrechnung 2020 einstimmig. Zustimmung neue Befugnis

Das Traktandum 4 «Übertragung der Befugnis zur Wahl des Gemeindeschreibers auf den Gemeinderat » gab einiges zu reden. Doch im Anschluss stimmte die Versammlung dem Antrag des Gemeinderates mit 38 gegen 5 Stimmen zu. Unter Verschiedenes meldete sich als einziger Meinrad Steiner zu Wort. Er setzte sich ein für die alte Brunnistrasse, die einzige Fussweg- Verbindung zwischen dem Dorf Alpthal und der Fraktion Brunni, welche über die «Brüglen » führt. Dieser befestigte Weg wurde letztes Jahr zufolge einer Stromleitungsverkabelung durch das EWS aufgerissen. Aktuell gleiche diese Fussweg-Verbindung jedoch eher einer Schotterpiste. Steiner ersucht den Gemeinderat, beim Elektrizitätswerk Schwyz möglichst umgehend vorstellig zu werden, damit diese alte Brunnistrasse über die ganze aufgerissene Strecke von etwa 600 Metern sorgfältig instand gestellt wird, indem bindendes Kies eingewalzt wird.

Bauarbeiten für die Erneuerung der Trinkwasserversorgung südlich vom Dorf Alpthal.

Foto: Iwan Steiner